Immer mehr Menschen in Deutschland wandern aus. Wie aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen, zog es zuletzt sogar mehr Bürger aus dem Land als neue Bürger in das Land. Sie verlegen ihren Hauptwohnsitz in einen anderen Staat und kehren ihrer Heimat Deutschland temporär oder dauerhaft den Rücken. Die persönlichen Gründe für die Auswanderung sind individuell. Ein neuer Arbeitsplatz oder die große Liebe - die Entscheidung zur Auswanderung erfolgen meist aus einem starken Antrieb heraus. Neben den EU-Staaten zählen die Vereinigten Staaten zu den beliebtesten Ländern für ein neues Leben abseits von Deutschland.
Das Leben in einem anderen Land ist mit vielen Hürden verbunden. Das gilt auch für die USA, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Bevor der Traum vom Leben in trendigen New York, kulturell unterhaltsamen New Orleans oder der endlosen Weite von Utah wahr wird, sind diverse Planungen abzuschließen. Vor Jahrhunderten kamen die Menschen aus Europa mit dem Schiff in die USA. In dem damals dünn besiedelten Land waren sie damals herzlich willkommen. Inzwischen sind die Einreisebedingungen deutlich schärfer. Wer die Voraussetzung für die Immigration nicht erfüllt, muss seinen Traum vom Leben in den Vereinigten Staaten schnell beerdigen. Eine Aufenthaltsgenehmigung, finanzielle Mittel und eine lupenreine Vergangenheit sind Voraussetzung für die Auswanderung in das Land.
Es gibt mehrere Möglichkeiten für einen legalen Aufenthalt in den USA. Der einfachste Weg in das Land führt über das gewöhnliche Touristenvisum. Bis zu 90 Tage dürfen sich Deutsche damit in den Vereinigten Staaten aufhalten. Eine Arbeitsaufnahme und die Begründung eines Wohnsitzes sind damit zwar ausgeschlossen. Nützlich ist das Visum aber dann, wenn zunächst die Grundlagen geschaffen werden für ein späteres Leben vor Ort. Für die Auswanderung zur Probe sind verschieden Visa für die USA möglich. Junge Menschen können sich zunächst mit einem Praktikantenvisum oder Au-Pair-Visum längere Zeit in dem Land aufhalten. Ein dauerhafter Aufenthalt ist indes nur mit der sogenannten Greencard möglich. Dabei handelt es sich um eine permanente Aufenthaltsgenehmigung, mit der eine Arbeitsaufnahme und die Begründung eines Wohnsitzes erlaubt sind. Jährlich werden jedoch nur rund 55.000 Green Cards verlost. Immerhin die Hälfte davon wird an Bürger der EU verteilt. Auswanderer mit einer kriminellen Vergangenheit dürfen nicht an der Verlosung teilnehmen.
Ganz gleich mit welchem Visum der Start in den USA beginnt - ohne ausreichend finanzielle Mittel ist keine Auswanderung möglich. Das gilt auch für die Vereinigten Staaten, wo der Weg vom Tellerwäscher zum Millionär kürzer als woanders sein soll. In einem anderen Land ein neues Leben zu beginnen verläuft selten so gut wie geplant. Mit unerwarteten Ausgaben und Problemen mit der Arbeitsaufnahme ist zu rechnen. Für solche Probleme ist ein finanzielles Polster unabdingbar. Manche Menschen sparen viele Jahre auf eine Auswanderung hin. Doch nicht jeder auswanderungswillige Mensch hat die Zeit oder die Möglichkeiten, Geld dafür zu sparen.
Mit einer Aufenthaltsgenehmigung und finanziellen Reserven ausgestattet steht dem Leben in den USA nichts mehr im Wege. Der erste Schritt nach der Ankunft in dem Land führt zunächst zu den Behörden. Wer als Auswanderer in den USA leben möchte, muss ähnlich wie in Deutschland registriert sein. Obligatorisch in den Vereinigten Staaten sind: