Eine Reise in die USA ist für viele Menschen immer noch ihr ganz persönlicher Lebenstraum. Die wenigsten beschränken sich jedoch auf einen Ort im Land der unbegrenzten Möglichkeiten und unternehmen eine Rundreise. Das erfordert jedoch eine gute Planung, denn bei einer Reise in die USA gibt es einiges zu beachten. Wer sich jedoch im Vorfeld gut organisiert, hat die Chance, die beste Zeit seines Lebens zu erleben.
Die Einreise in die USA kann kompliziert verlaufen, muss es aber nicht. Deutsche Staatsbürger, die kürzer als 90 Tage im Land bleiben, brauchen kein Visum, der Reisepass muss jedoch noch über die Dauer des USA-Trips hinaus Gültigkeit besitzen. Urlauber benötigen jedoch zusätzlich die ESTA-Genehmigung. Dabei handelt es sich um eine elektronische Reiseerlaubnis, die bis spätestens 72 Stunde vor Einreise in die USA beantragt werden muss. Neben ihren Flugdaten sollten Reisende gleich einen Mietwagen oder die Hotelunterkunft buchen, denn diese Daten werden von ESTA abgefragt. Beim Ticketkauf ist zu beachten, dass Rück- oder Weiterflug bereits gebucht ist.
Urlauber, die mit dem Mietwagen unterwegs sind, benötigen laut ADAC den internationalen Führerschein, den sie beim Bürgeramt beantragen sollen.
Da Kreditkartenzahlung in den USA üblich ist, sollte die Gültigkeitsdauer der eigenen Karte vor der Reise kontrolliert werden. Daneben empfiehlt es sich, schon vorab Dollar umzutauschen oder bei der Bank American Express Traveller Cheques zu organisieren.
Impfungen sind keine für die USA vorgeschrieben, doch die üblichen Schutzimpfungen gegen Diphterie und Tetanus können gegebenenfalls vor der Abreise vom Hausarzt aufgefrischt werden. Wer in den Nationalparks unterwegs ist, sollte auch über eine Tollwutimpfung nachdenken. Je nach Region kann darüber hinaus eine Impfung gegen Westnilfieber und Schweinegrippe sinnvoll sein. In die Reiseapotheke gehören die gängigen Medikamente in geringen Dosen. Zwar sind die USA mit Apotheken gut versorgt, doch viele Präparate findet man nur unter anderem Namen und auch die Dosierung ist oft unterschiedlich. Bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme ist ein ausreichender Vorrat und unter Umständen eine ärztliche Bescheinigung zur Mitführung der Arznei einzupacken.
Deutsche Netzstecker passen nicht in US-Steckdosen, weshalb ein Adapter ins Gepäck gehört. Zu beachten ist, dass manch Elektrogerät aus Europa trotzdem nicht oder nur beschränkt funktioniert weil sie zur Nutzung bei 220 V Netzspannung gebaut sind. Die neuesten Geräte sollten aber problemlos funktionieren.
Was an Kleidungsstücken in den Koffer wandert, ist abhängig vom Reiseziel. Ein Trip nach Florida benötigt andere Kleider als ein Skiurlaub in Colorado. Die USA sind ein Shoppingparadies, viele Markenartikel sind deutlich günstiger. Daher empfiehlt es sich, den Koffer nicht randvoll zu packen. Unter Umständen werden die Gepäckstücke bei der Einreise geöffnet. Wer nicht möchte, dass die Beamten mit Gewalt einen Blick in den Koffer werden, versieht sein Gepäck mit einem TSA-Schloss. Die Kontrollen bei der Einreise in die USA sind scharf. Die definitive Entscheidung, ob ein Urlauber einreisen darf, obliegt dem Einwanderungsbeamten der Homeland Security. Papiere werden kontrolliert, es wird ein Foto gemacht, Fingerabdrücke genommen und nach dem Einreisegrund gefragt. Witze, schon gar nicht über Terrorismus und Bomben, verbieten sich ebenso wie die Nutzung des Handys im Ankunftsbereich. Die Beamten der Homeland Security haben das Recht, jederzeit die elektronischen Geräte eines Reisenden ohne Vorankündigung zu überprüfen. Wird jemand abgewiesen oder muss in die zweite Befragung, die ein paar Stunden dauern kann, vermuten die Beamten entweder Terrorgefahr oder die Aufnahme einer illegalen Tätigkeit. Der Grund der Reise ist daher immer wahrheitsgemäß zu nennen. Beschwerden kann man hier online einreichen.