„Obama eats here“. In Chicago zu speisen wie Barack Obama ist in diesen Tagen einfach. Zumindest, wenn man den Beschilderungen zahlreicher städtischer Restaurants Glauben schenkt. Zwar wird der designierte US-Präsident wohl schon sehr bald sein neues Domizil im Weißen Haus in Washington DC beziehen, in Chicago ist er aber weiterhin allgegenwärtig.
Angeboten werden geführte Obama-Touren per Bus, öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß. (z. B. zweistündige Tour mit Gray Line für 25 US-Dollar, www.grayline.com)
Vorbei geht es dabei an der Universität von Chicago, an der Obama einst Verfassungsrecht lehrte oder den Vierteln Kenwood und Hyde Park, der Distrikt, in dem das Haus der Obamas steht. Nicht zu vergessen natürlich der Grant Park, in dem er in der Wahlnacht hunderttausende Menschen durch seine beeindruckende Siegesrede in seinen Bann zog. Selbst jede noch so kleine Station in Zusammenhang mit Obama scheint derzeit einen Besuch wert. Sei es sein erstes Appartement oder die Schule seiner Kinder – Obama ist in der Metropole am Lake Michigan überall.
Manchmal lernt der Besucher aber noch mehr, als die Stationen von Obamas Chicagoer Leben kennen. Je nach Tour kann auch der alteingesessene Chicagoer noch einiges lernen über die Geschichte seiner Stadt, ihre Musikszene oder auch Architektur. Barack Obama, soviel steht fest, wird in Chicago wohl noch sehr lange allgegenwärtig bleiben.