Bill of Rights (10 Amendments)
Die Verfassung war zur Zeit, als sie durch die 13 Staaten ratifiziert werden sollte, nicht unumstritten.
Vor allem hatten sich zwei Lager gebildet.
Die Federalisten und Anti-Federalisten.
Letztere wollten einer gemeinsamen Nation nicht ohne ihre Bedenken zu äussern, zustimmen.
Vor allem war ihnen der Verfassungstext zu vage und unpräzise, ja zweideutig.
Sie wollten klar sehen, welche Rechte der Einzelne hat und wo die Grenzen der Regierenden liegen.
Die alte Regierung einzutauschen gegen eine neue, in der diese Rechte nicht verbrieft seien, wollten sie nicht hinnehmen.
Die Forderung nach der "Bill of Rights " war geboren.
Im September 1789 wurden 12 Zusätze von den Staaten eingereicht,
10 davon konnten ratifiziert werden.
Diese 10 wurden am 15. Dezember 1791 offiziell in die Verfassung aufgenommen.
Die 10 Amendments -wie die Zusätze heissen- sind die "Bill of Rights".
Auch heute können Amendments zur Verfassung hinzugefügt werden, allerdings ist die Bill of Rights davon nicht
betroffen. Sie ist statisch.
Amendment IGarantiert die Rechte auf Redefreiheit, Pressefreiheit, Religionsfreiheit, friedliche Versammlungen und das Recht auf Antragstellung zum Regierungswechsel
Amendment IIDas Recht, eine Waffe zu besitzen
Amendment IIIDie Regierung darf Privathäuser in Friedenszeiten nicht ohne Genehmigung als Unterkunft für die Armee nehmen
Amendment IVPrivathäuser dürfen nicht ohne gerichtlichen Beschluss durchsucht werden und Eigentum darf ohne solchen nicht genommen werden
Amendment VEine Person darf für das gleiche Verbrechen nicht zweimal bestraft werden und muss nicht gegen sich selbst aussagen
Amendment VIEin Angeklagter hat das Recht auf ein Gerichtsverfahren und einen Anwalt
Amendment VII(In den meisten Fällen) Das Recht auf eine Jury in einem Prozess
Amendment VIIISchützt Bürger vor überhöhter, aussergewöhnlicher, besonders grausamer und unangemessener Bestrafung
Amendment IXDie Bürger haben auch Rechte ausserhalb der in der Verfassung genannten
Amendment XAlle Macht, die per Verfassung nicht dem Staat gegeben ist, liegt entweder beim Bundesstaat oder beim Bürger
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