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Es begann mit einem einfachen Einbruch in das Hauptquartier der Demokratischen Partei im Watergate Hotel in Washington. Was sich daraus entwickeln sollte, nämlich einer der grössten politischen Skandale in der US-Geschichte, war dem Wachmann, der die 5 Einbrecher auf frischer Tat ertappte, sicherlich nicht klar. Nachdem der Wachmann festgestellt hatte, dass ein Schloss zu einem Aufgang notdürftig wieder angebracht war, alarmierte er die Polizei, die fünf Männer festnehmen konnte, die gerade im Begriff waren, eine Abhöreinrichtung, die scheinbar bei einem früheren Einbruch im Mai angebracht worden war, neu zu justieren. Dies war der 17. Juni 1972. Vorwegnehmend sei gesagt, dass abschliessend nie die genauen Umstände der dann als 'Watergate-Affaire' bezeichneten Tat, geklärt werden konnten. In jedem Fall tat sich ein Abgrund von Spionage und Beeinflussung in politischen Kreisen auf und der Versuch der Klärung wurde auch immer wieder durch, man nenne es einmal 'Beeinflussung durch oben', erschwert. Fakt bleibt, dass die Spuren nach kurzer Zeit bereits eine Verwicklung vom damaligen 37. Präsidenten der Vereinigten Staaten, Nixon, zutage brachten und er einer Amtsenthebung nur durch einen Rücktritt zuvorkommen konnte; der einzige Präsident in der Geschichte der USA, der vorzeitig das Amt durch diese Massnahme aufgab. Heutzutage wird die Watergate-Affaire als Referenz für alle möglichen Fälle von Spionage herangezogen und an ihr wird der Maßstab angelegt. Am 5. November 1968 wurde Richard Milhous Nixon in einer sehr knappen Entscheidung zum 37. Präsidenten der USA gewählt. Die Ereignisse des 17. Juni 1972 liegen inmitten des Wahlkampfes der folgenden Präsidentschaftswahl. Einer der gefassten Männer stellt sich als Sicherheitsberater des Nixon-Wiederwahlkommitees heraus. Es handelt sich um den ehemaligen CIA-Mitarbeiter James McCord, Jr.. Sofort scheint eine Verknüpfung der republikanischen Partei mit dem Einbruch sichtbar. Dieser Verdacht wird 2 Tage später vom damaligen Generalstaatsanwalt John Mitchell, der auch Vorstand des Nixon Wahlkommitees ist, energisch dementiert. Am 2. August findet man einen im April bereits eingezahlten $25.000 Scheck auf einem Konto eines der mutmasslichen Einbrecher: Bernard l. Barker. Wie der Scheck, der einst eine Wahlspende für die Partei-Wahlkampagne war, in die Hände und auf das Konto von Barker kommen konnte, konnte der Finanzverantwortliche des Wiederwahlkommitees nicht erklären und nachvollziehen. Weitere Einzahlungen durch einen in Mexico wirkenden hohen Anwalt von weiteren 75.000 Dollar werden aufgrund mangelnder Aussicht auf Ermittlungserfolg gar nicht erst versucht abschliessend zu klären. Bis zu den Wahlen am 7. November tauchen FBI-Akten auf und Statements werden seitens der Behörde abgegeben, dass es in einem Wahlkampf auf beiden Seiten immer zu Informationssammlerei kommt, um Schwächen des politischen Gegners auszuloten, jedoch seien die Intensität im Nixon-Wahlkampf und die Summen an Geld, die dafür ausgegeben worden sind, überdurchschnittlich hoch. Die Demokraten sagen aus, dass es ihnen nicht klar sei, warum in ihr Hauptquartier eingebrochen wurde und Abhöreinrichtugen angebracht seien, denn es werden dort keine übermässig sensiblen Daten gelagert. All die Unruhe und die Nachforschungen schwächen Nixon jedoch in keinster Weise und am 7. November gewinnt er die Wiederwahl zum Präsidenten. Am 30. Januar des Jahres 1973 kommt es dann zu den ersten Verurteilungen der Einbrecher. McCord und Liddy werden wegen konspirativer Tätigkeiten, Einbruch und illegalen Abhörens verurteilt. Weitere Beteiligte erklären sich schuldig. Doch sie erklären ebenfalls öffentlich, dass Nixon von der Aktion gewusst habe. Diese Tatsache entwickelt sich dann endültig doch zum nationalen Skandal und geht in die Geschichte als Watergate-Skandal ein.