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U.S. Geschichte

Friedrich Wilhelm von Steuben - Karriere in der amerikanischen Armee

(HINWEIS: Wir haben diesen Artikel aktualisiert und umgezogen. Bitte lesen Sie den aktualisierten Artikel hier: General von Steuben -- seine Geschichte in Amerika )

US-Flagge


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Friedrich Wilhelm von Steuben wurde am 17. September 1730 in der Festung Magdeburg als Sohn eines Pionier-Leutnants geboren. Die meiste Zeit seiner Kinderjahre verbrachte er, im Gefolge seines Vaters in Russland. Als Friedrich Wilhelm neun Jahre alt war, kehrte er nach Deutschland zurück, wo er von Jesuiten in Breslau ausgebildet wurde.

Militär-Karriere

Im Alter von 17 begann die militärische Karriere des Friedrich Wilhelm von Steuben: als preußischer Offizier diente Steuben im Siebenjährigen Krieg von 1756-1763. Aufgrund seiner besonderen strategischen Fähigkeiten wurde Steuben später zum Generalstab abkommandiert und diente ebenso wie sein Vater vor ihm in Russland. Friedrich der Große war von Steuben so angetan, dass er ihm eine Aufgabe in seinem Hauptquartier zugedachte. Seine Erfahrungen die er im Generalstab der preußischen Armee gesammelt hatte, u.a. seine Studien der ihm bis dahin unbekannten Strategien der Englischen und Französischen Armeen, führten zu seinem umfangreichen Wissen, das er später benötigte, um aus den tapferen amerikanischen Freiheitskämpfern eine schlagkräftige Armee zu formen.

1763 wurde Friedrich Wilhelm von Steuben, 33-jährig, im Range eines Hauptmanns aus der königlichen preußischen Armee entlassen. Die Gründe, die zu seiner Entlassung führten, sind spekulativ.

Adelsstand und arbeitslos

Ein Jahr später wurde Steuben in den Adelsstand erhoben, als er zum Kammerherrn des Prinzen von Hohenzollern-Hechingen ernannt wurde. Der Baron von Steuben, so sein Adelstitel, war dann der einzige Höfling, der seinen Prinzen 1771 nach Paris begleitete, wo beide hofften, sich Geld leihen zu können. 1775 kehrten sie tief enttäuscht und ohne Gelder aufgetrieben zu haben, dafür noch höher verschuldet als zuvor, in ihre Heimat zurück. Auf der Suche nach einer Arbeit, versuchte sich Baron von Steuben bei einigen ausländischen Armeen anwerben zu lassen, was ihm nicht gelang.

Licht am Ende des Tunnels: Amerika

Dann hörte er davon, dass sich Benjamin Franklin zur Zeit in Paris aufhielt. Steuben sah hier eine Chance für sich. Er musste wieder nach Paris, um Franklin zu treffen und sich und seine Dienste für die Kontinental Armee anzubieten. Im Sommer 1777 reiste Baron von Steuben in die französische Hauptstadt. Das Glück wollte es, dass ihn der Count Claude Louis de Saint-Germain bei seinen Bemühungen eine Arbeitsstelle zu finden, unterstützte und sein Können und seine Erfahrungen als preußischer Generalstabsoffizier dem Gesandten Benjamin Franklins nahelegte. In einer Depesche stellte Benjamin Franklin seinem Präsidenten George Washington den Baron von Steuben vor. Franklin schwärmte in den höchsten Tönen von Steuben und machte ihn in seinem Bericht, etwas übertreibend, zum Generalleutnant der königlichen preußischen Armee. George Washington liess sich überzeugen und so verließ Friedrich Wilhelm Baron von Steuben kurze Zeit später von Marseilles aus den europäischen Kontinent.

Freiwilliger in Amerikas Armee

Am 26. September 1777 kam er im Hafen von Portsmouth, New Hampshire, ein und lies sich bis zum 1. Dezember in Boston, Massachusetts, nieder. Kontakte zum Kontinental Kongress hatte Steuben während dieser Zeit nicht, erst als sich der Winter dem Ende zuneigte, hatte er am 5. Februar 1778 seinen Auftritt vor dem Continental Congress in York, Pennsylvania. Der Kongress bestätigte Steuben, allerdings bekam er als Freiwillliger, der er war, keinen Sold.

Am 23. Februar meldete er sich bei General Washington in Valley Forge, Pennsylvania, zum Dienstantritt. Steuben sprach kein Wort Englisch, aber mit seinen Französisch-Kenntnissen konnte er denoch mit den meisten Offizieren kommunizieren. Sowohl General Washington's Adjutant Alexander Hamilton, als auch General Nathanael Greene, waren in diesem Bereich die tatkräftigsten Unterstützer von Steuben, als er an seine Aufgabe ging, ein Ausbildungsprogramm für die Soldaten auf die Beine zu stellen. Seine Vorschläge fanden beim Commander-in-Chief, eine breite Zustimmung.

Ausbilder Steuben

Steuben hatte in erster Linie die Frage zu lösen, wie er aus einem zusammengewürfelten Haufen von mutigen Männern, jedoch Individualisten, eine schlagkräftige Armee machen konnte.

Steuben begann mit einer "Musterkompanie", die aus 100 handverlesenen Männern bestand. Diese unterrichtete und trainierte er in der Kriegskunst. Als ehemaliger preußischer Offizier waren ihm die verschiedensten Taktiken der europäischen Armeen bekannt, das beste aus allen entlehnte er, verbesserte es und 'vermittelte' dies in recht rauher und fluchender Art, in einem Kauderwelsch aus Deutsch und Französisch, seinen Rekruten.

Auf Disziplin legte Steuben den allergrößten Wert, stets war er ein Vorbild für seine Soldaten. Von morgens bis abends drillte er persönlich seine Truppe. Der Eklektiker Steuben hatte eine ausgeprägte Persönlichkeit und sein Mythos wuchs stetig mit seiner Arbeit in der neuen Welt. Einziges Manko, was ihm blieb, war sein mangelndes Englisch, was zu Problemen beim Vermitteln seines Wissens führte und so liess sich Steuben von seinem französisch sprechenden Dolmetscher Hauptmann Benjamin Walker unterstützen.

Als das Ausbildungsprogramm beendet war, waren alle Männer in der Lage, andere Brigaden auszubilden. So nahm die Kontinental Armee allmählich Gestalt an. Interessant ist in diesem Zusammenhang, das die amerikanischen Rekruten heute noch nach den strengen Methoden des Friedrich Wilhelm von Steuben gedrillt werden.

Handbuch zur Kriegsführung

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LaFayette Park, Washington DC

   
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