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USA Leben & Arbeiten

Integration in die USA - Soziale Kontakte

Stammtische ?
'Saufgelage', 'Vereinsmeierei' ?
- so oder ähnlich ist des öfteren die Reaktion auf den Begriff Stammtisch, aber es gibt andere interessante Aspekte an dieser Art sozialer Gemeinschaften und den Hinweis darauf, dass sich die Zeiten geändert haben: es ist Zeit, den Staub abzuschütteln und das neue Image zutage treten zu lassen.

Nennen wir es Networking !

Das gemütliche Zusammensitzen an bestimmten Tagen des Monats ist etwas, das es nicht nur in der Alten Welt gibt.

In den Vereinigten Staaten wird es ebenfalls reichlich praktiziert und zwar mit unterschiedlichen Ausprägungen. Auch wenn man nichts von Stammtischen und Vereinsmeierei halten mag, das Wissen um diese Einrichtung kann vor allem für 'Neu-Bürger' in den USA interessant sein. Wie Sabine aus New York schrieb: "das neue Motto ist Networking statt Vereinsmeierei".

Zum einen gibt es die deutschsprachigen Stammtische (es sind im englischen Sprachgebrauch die 'roundtables') und auch Clubs, die aus Menschen bestehen können, die schon viele Jahre in den Staaten leben und arbeiten und somit eine schnelle Integration in das neue Leben fördern können. Auch wer nicht als Auswanderer kommt, sondern als 'Gesandter auf Zeit' von seiner Firma in die USA geschickt wurde, der wird weniger Zeit für die unbedingt notwendige Integration brauchen.

Soziale Kontakte mischen

Man muss sich deshalb noch lange nicht ausschlisslich mit Landsleuten umgeben, aber man lernt schneller, wie Abläufe in der neuen Heimat sind (Behörden, Job etc). Und das Network nicht zu vergessen: Informationen über neue Jobs, Kontakte zu interessanten Personen machen schnell die Runde - man kann sich gegenseitig 'ziehen'. Und wer den Stammtisch nicht als geschlossene Benutzergruppe praktiziert, sondern mehr im Sinne eines offenen Netzes, der gerät auch nicht in die Gefahr der ethnischen Eingleisigkeit.

Es sind im übrigen nicht nur Rentner, die deutschsprachige Clubs bilden und sich treffen, sondern genauso gut sind es junge Leute, Berufstätige, die sich zusammenschliessen, Erfahrungen austauschen oder sich einfach zwecks Freizeitaktivitäten verbinden - man darf den Ur-Begriff 'Stammtisch' einfach nicht 1:1 aus der Heimat übernehmen.

Verabredet wird sich heute vielfach über das Internet: Yahoo! und andere bieten die schon fertige Plattform an und neben Terminen darf auch diskutiert werden. Andere Gruppierungen setzen selbst gepflegte Websites in die Cyberwelt.

Langjährige Erfahrung von Amerikanern nutzen...

Sprechen wir nun kurz über amerikanische Stammtische.

Auf diejenigen, auf die hier eingegangen sein soll, trifft es schon eher zu, dass es sich um ältere Teilnehmer handelt, aber dies ist genau der interessante Punkt daran. Es handelt sich um meistens Pensionisten, die aus allen möglichen Berufen kommen und auch vielleicht eigene Unternehmen hatten. Diese Treffen werden regelmässig in der örtlichen Tageszeitung inseriert - sogar themenbezogen, so dass man erkennt, dass es sich z.B. um ein Treffen ehemaliger 'Marketing-Leute' oder 'Vertriebs-Leute' handelt.

Das Interessante für einen 'Neuen', einen Ausländer, ist, dass diese Menschen Tips parat haben, wie man sich im Business richtig verhält. Und dies ist nicht zu unterschätzen. In den Vereinigten Staaten läuft einiges anders und man braucht dieses Wissen, um nicht beim ersten Schritt schon Fehler zu machen. Weiterhin haben diese berufserfahrenen Menschen oft gute Kontakte zu ihren 'Ex-Firmen', kennen also die Ansprechpartner und vieles mehr - und sie helfen jungen Menschen gerne, denn auf diese Weise bleiben sie ebenfalls 'am Ball' und haben eine ehrenvolle Aufgabe: Mentoring !

Also: Auf zum Stammtisch.

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