Mittlerweile gibt es plusminus 440 Hooters in den USA sowie anderen Ländern, darunter Argentinen, Aruba, Österreich, Australien, Brazilien, Kanada, Chile, China, Kolumbien, Costa Rica, England, Deutschland, Griechenland, Guatemala, Israel, Korea, Mexico, Paraguay, Panama, Peru, Philippinen, Singapur, Spanien, Schweiz, Taiwan, Venezuela und den Virgin Islands.
Hooters of America, Inc., ist die Muttergesellschaft, die in Atlanta, Georgia, ihren Hauptsitz hat aber ebenfalls Hooters als Franchise betreibt. In Eigenrregie unterhält die privat gehaltene Firma Hooters Inc. ca. 123 Filialen. In den USA kann man in ca. 42 der 50 Staaten ein Hooters finden. Das erste wurde am 4. Oktober 1983 in Clearwater, Florida, eröffnet und wenngleich sich das Konzept und Logo seitdem etwas geändert haben, ist Hooters dennoch für jederman sofort ein Begriff und man hat seine Assoziationen damit.
Bleiben wir kurz bei Assoziationen: Viele Menschen assoziieren einen weiblichen Körperteil mit dem Begriff 'Hooters' und das Logo mit dem Doppel "OO" könnte dies stützen, dennoch enthält sich die Firma einer Interpretation und weist darauf hin, dass das Logo ebenfalls einen Uhu zeigt und die "OO"'s die Augen darstellen. Allerdings wisse man um die diversen Interpretationen und geniesst die Diskussion, was nun letztendlich gemeint sei.
Wie auch immer, wer mit dem Lokal Hooters nicht ebenfalls die Farbe Orange und gut gebaute Mädchen verbindet, der war vermutlich noch nicht dort. Von diesen Mädchen gibt es ca. 15.000 im gesamten Hooters Imperium, welches insgesamt ca. 25.000 Angestellte hat.
1991 wurde dem Hooters von einer regierungsseitigen Kommission (Equal Employment Opportunities Commission (EEOC)) vorgeworfen, Männer zu diskriminieren, wenn es um Einstellungen geht. Meistens beschäftigt sich die Kommission sonst ausschliesslich mit Minderheiten oder Frauenrechtsangelegenheiten und so verwunderte es nicht nur die Hooters Führung und deren männliche Gäste, die mit Unterschriften Aktionen bestätigten, dass sie sich nicht diskriminierend behandelt fühlen, sondern letztendlich auch Mitglieder des Kongresses: 23 Mitglieder des 104th Congress, angeführt durch Rep. Charles Norwood (R- Ga.), schreiben der EEOC Kommission und verlangten eine Niederlegung der Vorwürfe, was am 1. Mai 1996 schliesslich erfolgte.
Aber es war nicht das Ende der Streitigkeiten: danach klagten Männergruppen aus Chicago sowie aus Maryland dagegen, dass für Bedienungen (die sogenannten 'Hooters Girls') ausschliesslich Frauen genommen wurden und nur eine aussergerichtlicher Vergleich konnte diese Gruppen letztendlich friedlich stimmen und zu akzeptieren bewegen, dass das Hooters weiterhin die Genehmigung hat ausschliesslich Frauen als Hooters Girls in Erwägung zu ziehen.
Hooters geht mit seinem Konzept bewußt auf den Sex Appeal seiner Mädchen ein und wundert sich nicht, dass die Mehrheit der Gäste männlich ist -- wenngleich mit nur 68%iger Mehrheit. Hooters weisst darauf hin, dass ebenfalls Familien zu den Gästen gehören, wenngleich man dieses Publikum nicht gezielt im Marketing anspricht. Es gibt sogar ein Kinder Menu auf der Karte. Allerdings möchte sich das Hooters nicht als Familienrestaurant bezeichnen sondern sieht sich als Neighborhood Restaurant.
Etliche Hooters Management Positionen werden ebenfalls mit Frauen besetzt und man setzt Zeichen für die Frauenrechtsbewegung, denn man will nicht in ein Ansehen verfallen, wo Frauen keine Entscheidungsgewalt in der Firma haben und nur als Bedienungen Chancen haben. Diese Management Positionen reichen von Assistant Manager bis Vice President of Training and Development, den Kat Cole, eines der ersten Hooters Girls, besetzt.
Thematisch findet sich ein relaxtes Beach Ambiente, was noch aus der Zeit der Gründung (Clearwater, Florida) stammt und sich bewährt; musik-mäßig gibt es die “Oldies” Jukebox Music und viele andere Genres, dann daneben finden sich die Wand Fernseher mit Sport, so dass man auch als Sports Bar für die 'Guys' ansprechend ist (vielleicht besser als andere Sports Bars, die nicht mit dem Hooters Girls mithalten können). Beim Essen findet sich 'casual food' sowie 'comfort food': Seafood, Sandwiches, Salate und die berühmten Hooters 'spicy chicken wings'. Hooters macht seinen Umsatz ca. zu 72% mit Essen, 28% von alkoholischen Getränken und lediglich zu 5% von Hooters Artikel Verkäufen.
Hooters ist ebenfalls stolz auf seine Marketing Partnerschaften der Vergangenheit mit Sport Assoziationen und seinem Sponsoring von Events wie: National Golf Association Hooters Tour sowie United Speed Alliance Hooters Pro Cup racing series, Formula One powerboat racing sowie einem Motorrad Team.
2003 gründete die Hooters Gesellschaft ihre eigene Fluglinie "Hooters Air Airline", die zu ihrer besten Zeit 15 Städte anflog, darunter Nassau, Bahamas, sowie Las Vegas, Nevada. 2006 wurde sie eingestellt wegen allgemein schlechter Konjunktur und dies speziell für Fluggesellschaften. Stattdessen wurde 2006 das Hooters Casino Hotel in Las Vegas an der Stelle des früheren San Remo Hotels eröffnet.
Das Hooters unterstützt des weiteren gemeinnützige Institutionen. The Hooters Community Endowment Fund (HOO.C.E.F.) sammelt Gelder für lokale, regionale und nationale gemeinnützige Organisationen wie: Jimmy V Foundation for Cancer Research, Make-A-Wish Foundation, the U.S.O., Special Olympics, American Diabetes Association, Juvenile Diabetes Foundation and Muscular Dystrophy Association. Seit 1992 hat der HOO.C.E.F. mehr als $8 Millionen gesammelt.