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Die Felsschichten, die so prächtig im Death Valley zu sehen sind, umfassen beinahe eine vollständige Geschichte unserer Erde. Die Felsschichten sind uralt, die Berge selbst, geologisch betrachtet, erst vor kurzer Zeit entstanden. Gleichzeitig mit der Erhebung der Berge begann auch deren Erosion. Das geschah zu einer Zeit, als die schmelzenden Gletscher der letzten Eiszeit grosse Flüsse und viel Regen verursachten. Erde und Schutt wurden abgetragen und im Talboden abgelagert.Mit dem Rückzug der Gletscher in den Norden des Kontinentes trockneten die meissten Seen und Flüsse aus.
An den meisten Tagen flimmert das Tal in der Hitze. Die Luft ist rein, so rein, dass entfernte Punkte näher wirken. Der Himmel ist, ausser vielleicht einem kleinen weissen Wolkenfetzen, tief blau. Sechs Monate lang herrscht hier unbarmherzige Hitze. In den übrigen sechs Monaten sinkt das Thermometer nur wenig. Oft entleeren sich die Wolken über den Bergen, aber das Tal selber bleibt trocken. Dieser spärliche Regen bietet genug Lebenskraft, um die Wüste im Februar und März in einen Blumengarten zu verwandeln.
Trotz der Härte und Strenge dieser Umgebung wachsen im Park 900 verschiedene Pflanzenarten. Diese haben sich in verschiedenster Weise dem Wüstenleben angepasst. Einige haben Wurzeln, die bis zu 30 Meter tief in die Grundwasserregion hinabwachsen. Andere entwickelten ein Wurzelsystem, das direkt unterhalb der Bodenoberfläche wächst, sich aber weit in alle Richtungen erstreckt. Wiederum andere sind durch eine Haut geschützt, welche die Verdunstung des Wassers vermindert. Auch verschiedene Tiere haben gelernt, in dieser Hitze zu überleben. Sie sind hauptsächlich nachtaktiv. Die Nacht, die Zeit unendlicher Ruhe, wird in der Wüste die Zeit des Hin und Her Huschens kleinerer Tiere. Die grösseren Tiere, wie z.B. das Grosshornschaf (Bighorn Sheep), leben in den kühleren Hochgebieten. Je höher eine Landschaft liegt, desto höher ist der durchschnittliche Regenfall.In höher gelegenen Regionen wächst ein Wald aus Wacholder- und Bergmahagonibäumen, aus Pinyon und verschiedenen Kiefern. Die Gipfel sind oft mit Schnee bedeckt.
Im Death Valley gibt es viele aufregende Kontraste und Wunder, ganz im Gegensatz zu seinem Namen.
Den Namen "Death Valley" (Tal des Todes) bekam die Gegend - so sagt die Geschichte - im Winter 1849, als eine Gruppe Goldsucher nach einer Abkürzung zu den Goldfeldern suchte und dabei das heutige Death Valley durchqueren wollte. Die Sonne und die Ausdehnung des gebietes unterschätzend, ging vielen bald Wasser und Nahrung aus und sie kamen nie wieder aus dem Tal heraus.