Auf dem legendären Delta Blues & Heritage Festival Mitte September in Greenville, Mississippi, erleben Musikfans und Touristen unverfälschten Blues.
Im Mississippi-Delta, dem fruchtbaren Schwemmland des Vaters aller Flüsse,
wurde der Blues geboren. Und hier lebt diese uramerikanische Musik auch weiter.
In Clarksdale im US-Staat Mississippi reiht sich eine Blueskneipe an die andere; sein Delta Blues Museum ist ein Besuchermagnet.
Einmal im Jahr kommt die Bluesszene vollends zum Kochen.
Im September ist es dann so weit:
Auf einem Baumwollfeld bei Greenville, eine Stunde Fahrt südlich von Memphis, Tennessee,
treffen sich die Fans wimmernder Gitarren und herzzerreißender Mundharmonika-Solos zum Delta Blues & Heritage Festival.
Viele Bands spielen akustisch, andere lassen mit elektrischen Bässen und schweren Drums die Erde erbeben. Das Festival bildet den Abschluss der Delta Blues Week mit Konzerten, Ausstellungen und einer Parade, die am 10. September beginnt
Seit 1978 ist das älteste Bluesfestival im Tiefen Süden eine Institution: ein inspirierendes Happening, das Einheimische mit Bluesfans aus der ganzen Welt teilen, aber auch lohnendes Ziel vieler Touristen, die einfach nur das „wahre Amerika“ suchen. Ab Mittag bis spät in die Nacht sind die besten Bands zu hören – weltweit bekannte Musiker, aber auch Nachwuchs aus der Region.
Vom Frühling bis spät in den Herbst dauert die Saison der Bluesfestivals im Südstaat Mississippi.
Das erste der großen von ungefähr 50 Bühnenspektakeln ist das Juke Joint Festival in Clarksdale.
Als „Juke Joints“ kennt man im Land der Baumwolle am Mississippi urige Blueskneipen, in denen nur wenige Gitarrenlängen
die Musiker von den Zuhörern trennen.
Clarksdale, die Kleinstadt im Herzen des Mississippi Delta, feiert die ursprünglich schwarze Musik der Südstaaten mit
dem Juke Joint Festival Mitte April.
Mehr als ein Dutzend Juke Joints stehen hier Schulter an Schulter, und an den Abenden des Festivals spielt in
jedem eine andere Band.
Die Lokale tragen Namen wie Messenger's, Red's Lounge oder Ground Zero.
Letzterer Club ist im Besitz des Schauspielers Morgan Freeman.
Ihn kennt man weltweit vor allem durch den Film Miss Daisy und ihr Chauffeur, im Delta aber hat er sich auch als
wahrer Kenner und Förderer des Blues profiliert.
Einen Chauffeur braucht man in Clarksdale nicht.
Die Stadt ist klein genug, um alle Juke Joints zu Fuß zu erreichen.
Neben den Konzerten wird noch ein Filmfestival geboten, aber auch weniger Feines wie Schweinerennen.
Zwischendurch ist Zeit für einen Besuch des Delta Blues Museums, das im alten Bahnhof die Geschichte
des Blues im Delta, dem fruchtbaren ehemaligen Schwemmland südlich von Memphis, mit einer großen Dauerausstellung dokumentiert.
Das Juke Joint Festival von Clarksdale ist das erste große Bluesereignis einer Saison,
die erst im November, mehr als 50 Festival weiter, zu Ende geht.
Einige der Musikspektakel feiern die ganz großen Namen des Blues. So erinnert das Robert Johnson Blues Festival am Anfang Mai in Crystal Springs an den Gitarristen, der seine Seele vor mehr als acht Jahrzehnten für die Musik an den Teufel verkauft hat und bald darauf tödlich vergiftet wurde.
Das kleine Denkmal The Crossroads in Clarksdale erinnert mit einer Gitarre hoch an einem Pfahl an diese denkwürdige Übergabe, die sich an einer staubigen Straßenkreuzung in Mississippi zugetragen haben soll.
Ebenfalls Anfang Mai verleiht das Cook Conventions Center in Memphis, Tennessee, die Blues Music Awards an die besten Bluesmusiker von heute.
Das Elvis Presley Festival vom Anfang Juni in Tupelo, Mississippi, feiert den Sohn einer Stadt, der entscheidend mithalf, aus dem Blues den Rock ’n’ Roll und damit die heutige Popmusik überhaupt zu formen.
Weiter geht es Mitte September mit dem Mississippi Gulf Coast Blues and Heritage Festival in Pascagoula.
Als letztes der großen Festivals der Saison begeistert Mitte September das Delta Blues and Heritage Festival (siehe weiter oben) in Greenville Tausende von Besuchern; bis Ende November folgen noch 12 kleinere Festivals.
Clarksdale in Mississippi gibt im August tiefe Einblicke in die schwarze Musik Amerikas. Der Eintritt zum Sunflower River Blues and Gospel Festival ist frei. Es findet im August statt.
Mehr als 30 Bluesbands und Solisten auf ca. vier Bühnen, dazu Gospelchöre aus den kleinen Kirchen in den Baumwollfeldern des US-Staates Mississippi: Das Sunflower River Blues and Gospel Festival bringt zwei ursprüngliche, tief verwurzelte amerikanische Musikformen zusammen. Die Kleinstadt Clarksdale am Sunflower River verwandelt sich während des Festivals im August in ein einziges Fest.
In Mississippi wurde der Blues geboren, dem amerikanischen Bundesstaat, der den Namen des großen Flusses trägt.
Diese Musik bringt hier immer neue Spielarten hervor. In Clarksdale reihen sich die urigen Musikkneipen aneinander.
Wenn die Festival-Bühnen abends schließen, geht die Party dort weiter.
Der Ground Zero Blues Club gehört Filmstar Morgan Freeman. Der Name bedeutet hier: Ausgangspunkt des Blues.
Das Sunflower River Blues and Gospel Festival zählt zu den größten Musikereignissen am Mississippi.
Es werden jährlich ca. 25000 Besucher erwartet. Der Eintritt ist frei. Nur in den Clubs werden wenige Dollar “Cover charge“ an der Tür verlangt.
1
-- Clarksdale, Mississippi
Decimal
Lat: 34.194641 / Lon: -90.565066
Degree
2
-- Greenville, Mississippi
Decimal
Lat: 33.398472 / Lon: -91.03782
Degree