Pueblo Indianer, Indianisches Erbe
Rund um Taos und Santa Fe existieren heute noch ca. 19 Indianer Pueblos.
Dies sind Sozialgemeinschaften in Siedlungen mit mehreren Wohnhäusern und Gemeinschaftseinrichtungen.
Die Bauweise ist weitläufig bekannt: Adobe Ziegeln und meistens Flachdachbauweise und kleine Fensteröffnungen.
Jede Siedlung zeichnet sich aus durch eine Eigenständigkeit, wie z.B. Selbstverwaltung.
Soziale und religiöse Erhaltung alter Überlieferungen gehört zu den zentralen Aspekten eines Pueblos.
Kunsthandwerk, Geschichtenerzähler, Schmuck-Herstellung, Kleidungsherstellung im indianischen Stil gehört zum Alltag.
Ebenfalls das Leben ohne viele der Errungenschaften des 20. Jh., wie z.B. Elektrizität.
So wird in einigen der Pueblos noch gelebt ... das dort jedoch wiederum Propangas verwendet wird,
ist ein Zeichen, dass die neuen Zeiten nicht ganz aus dem Leben verbannt werden können. Einige der
Pueblos können besucht werden und die Bewohner zeigen gerne ihr Leben und ihre Einstellung dazu.
Jährliche Festivals zu Ehren des Heiligen Patrons eines Pueblos mit überlieferten Tänzen, Kostümen und
traditionellem Essen bieten einen schönen Einblick für alle an indianischer Kultur Interessierten.
Die Pueblos sind:
Nambe Pueblo, Picuris Pueblo, Pojoaque Pueblo, San Ildefonso Pueblo, San Juan Pueblo, Santa Clara Pueblo, Taos Pueblo und Tesuque Pueblo.
Alle liegen östlich des Rio Grande zwischen Santa Fe und Taos.
Die gesamte Bewohnerzahl aller acht Puebloes liegt bei ca. 8.000
Etiquette
Es bestehen verschiedene Regeln, die größtenteils allgemein klar sein dürften, aber hier nochmals in Kurzform wiedergegeben sind:
Wer die Pueblos besucht, der sollte sich an die Etiquette halten und alle Regeln einhalten,
also den Bewohnern mit dem notwendigen Respekt begegnen. Kinder sollen unter Aufsicht bleiben - es ist kein Spielplatz.
Bleiben Sie auf den allgemeinen Wegen und setzen sich nicht ab.
Betreten Sie Häuser nur nach Einladung. Beschädigen Sie keine Mauern und sonstigen alten Strukturen.
Nehmen Sie nichts davon mit. Heilige Stätten dürfen von Besuchern nicht betreten werden, z.B. Kivas und Gräber.
Alkohol, Waffen und Haustiere sind nicht erlaubt. Parkvorschriften und Verkehrsregeln sind einzuhalten.
Applaus nach Vorführungen ist nicht angebracht.
Gespräche untereinander und Ansprechen von z.B. Tänzern während einer Vorführung sind nicht angebracht.
Wer zum Essen eingeladen wird, der sollte nur eine angemessene Zeit verweilen, andere sollen ggfs. auch noch eingelagden werden.
Trinkgeld oder Bezahlung der Speisen gilt als unhöflich.
Photographieren
Vielfach wird dies als Einnahmequelle genommen, d.h. Photos sind nicht durchweg umsonst.
Wenn man Photos macht, sollte man um Erlaubnis fragen. Die Verwendung ist nur in privatem,
nicht kommerziellem Rahmen erlaubt. Tanzvorführungen sollen durch Photographieren auf keinen Fall gestört werden.
Gleiches gilt analog für Skizzen zeichnen oder Tonaufnahmen.
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