Von Mai bis Juli heißt es an der Pazifikküste wieder "groß, größer, am größten". Der US Bundesstaat Washington an der nördlichen Pazifikküste gehört zu jenen Regionen, in denen man verlässlich mit dem Auftauchen von Walen rechnen kann. Gastgeber vor Ort bieten Ausflüge an, bei denen die ganze Familie auf ihre Kosten kommt. Natur- und umweltbewusste Veranstalter, die in dieser Region Bootsfahrten zur Walbeobachtung durchführen, haben sich in der "Pacific Whale Watch Association" zusammengeschlossen (www.pacificwhalewatch.org) und dem Erhalt des Walbestandes in diesen Gewässern verschrieben.
Die Touren werden von ausgebildeten Führern begleitet, die über umfangreiches Hintergrundwissen verfügen - nicht nur zu den Tieren, sondern auch ganz konkret zu ihrem Vorkommen vor der Küste von Washington. Damit ist sichergestellt, dass den Ausflüglern eine optimale Walbeobachtung mit sachkundigen Erläuterungen ermöglicht wird und die Wale gleichzeitig in ihrem Verhalten und ihrem Tagesablauf nicht gestört oder beeinträchtigt werden. Die Richtlinien des Verbandes gehen damit weit über die gesetzlichen Anforderungen hinaus.
Mit den richtigen Informationen, wann und wo man welches Tier findet, ist die Begegnung mit der wilden Fauna Washingtons ein Kinderspiel. Eine der Hauptattraktionen des Staates ist die Beobachtung von Schwert- oder Killerwalen (Orcinus orca). Bootstouren starten beispielsweise in Friday Harbor auf San Juan Island und dauern etwa vier Stunden. Während dieser Touren sind häufig auch Seehunde, Adler, Tümmler, Blaureiher und Rotschwanzbussarde zu entdecken. Oder wie wäre es mit einer Kajaktour zu den Walen? Wer lieber mit dem Rad oder Auto an Land unterwegs ist, findet im Whale Watch Park an der Westseite von San Juan Island einen guten Beobachtungspunkt, von dem aus die Schwertwale zu sehen sind. Für Grauwale wiederum gilt Westport in Grays Harbor und Ilwaco an der Mündung des Columbia als Geheimtipp für das Frühjahr.