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Das Kirschblütenmeer und Historie in Georgia

Zum vorgezogenen Frühling nach Macon, Georgia, USA.

Gut zwei Monate früher als in Mitteleuropa kommt der Frühling nach Georgia. Die Südstaatenstadt Macon zählt nicht weniger als 300 000 Yoshino-Kirschbäume voller zart rosafarbener und weißer Blüten, die spätestens ab Mitte März aufleuchten. Das Cherry Blossom Festival feiert diese Pracht am Monatsende. Es gibt viele Gelegenheiten, die Einheimischen kennen zu lernen und in deren Lebensart einzutauchen.

Frühling 2014 — Dass Musik die Blütenpracht würzt, ist Ehrensache in der Heimatstadt von Otis Redding und Little Richard. Zum Cherry Blossom Festival vom 21. bis zum 30. März 2014 gibt es jeden Abend Live-Konzerte von Klassik bis Jazz. Am zweiten Tag liefern sich tollkühne Frauen und Männer Rennen in rasenden Betten. Eine ganz artige Sache, denn beim jährlichen Bed Race gewinnt, wer am schnellsten mit einem aufgemotzten Schlafmöbel den Martin Luther King Jr. Boulevard hinunterrast.

Wie es sich für ein großes Stadtfest in den Südstaaten gehört, gibt es dazu Paraden und ein Golfturnier – und neben der wilden Bettenjagd jede Menge Skurriles mehr: vom Kamelreiten bis zum Wettrennen der Damen in Stöckelschuhen. Touristen finden jede Menge Gelegenheiten, mit den einheimischen Südstaatlern ins Gespräch zu kommen und schon bald als einer von ihnen in die „Community“ adoptiert zu werden.

Die meisten Angebote sind frei; nur wenige kosten ein geringes Eintrittsgeld. Wirklich vorbei ist das Festival erst mit dem Feuerwerksfinale bei Tunes & Balloons am 5. April 2014. Dann schweben Heißluftballons zu Live-Musik vor Sonnenuntergangs-Kulisse.

Auch abseits des Festivalrummels verströmt Macon reichlich Südstaatencharme. So blieben seine vielen Villen vom Bürgerkrieg weitestgehend verschont. Das 1842 Inn (www.1842inn.com) mit seinen mächtigen weißen Säulen ist eine elegante Bed-and-Breakfast-Herberge.

Hay House, Macon, Georgia
Hay House, Macon, Georgia

Und das Hay House (934 Georgia Avenue, Macon) entstand im italienischen Renaissance-Stil. Dieser 1850 entstandene italienische Renaissance Herrensitz ist ein nationales historisches Denkmal.

Darüber hinaus sind die riesigen Flachpyramiden im Nationalpark der ehemaligen Indianerstadt Ocmulgee sehenswert, die hier vor 1000 Jahren zu einer Hochblüte gelangte – wie auch das „Big House“-Museum der Allman Brothers, wo die Pioniere des Südstaaten-Rock jahrelang lebten sowie das kleine Museum für Otis Redding. An der 160 Kilometer langen Reisestraße Antebellum Trail von Macon zur Universitäts- und Musikstadt Athens im Norden von Georgia reihen sich noch mehr Plantagenhäuser und Gärten.

 

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Mehr zu Georgia und Macon in unserem Reiseführerteil:

Georgia: http://www.magazinusa.com/us/states/show.aspx?state=ga

Macon: http://www.magazinusa.com/us/states/show.aspx?state=ga&doc=150&dsc=Macon

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