Amerikanischer Zoll, U.S. Zoll Formular, Gepäckkontrolle, Zoll und Erlaubte Einfuhrgüter
Im Flugzeug teilt die Besatzung das amerikanische Zollformular aus, siehe Abbildung. Dieses muß man noch während des Fluges ausfüllen, da man später nach der Landung keine Zeit verlieren will.
Nachdem man aus dem Flugzeug gestiegen ist, kommt man zunächst zur Paßkontrolle. Je nach Flughafen kann dies ein automatisiertes Kiosk System sein oder man hat einen echten Einreisebeamten am Schalter vor sich. Voraussetzung für Kiosk Systeme ist ebenfalls ein maschinenlesbarer Paß.
Handy nicht unbedingt im Ankunftsbereich benutzen — Im Ankunftsbereich werden Sie über Lautsprecher und Pictogramme darauf hingewiesen, dass Mobil-Telefone erst nach der Gepäckkontrolle benutzt werden dürfen. Auch beim Warten auf das Gepäck am Band gilt dies. Achten Sie auf die Ausschilderungen (Pictogramme zeigen ein durchgestrichenes Telefon).
Danach wird man zu den Gepäckbändern weitergeleitet. Man wartet auf seinen Koffer und geht damit durch die dahinter liegende Zollkontrolle.
Es gibt zwei Reihen zum Anstellen, einmal die für anmeldepflichtige Waren, dann die für alle, die nichts anzumelden / zu deklarieren haben. Meistens durch die Farbsymbole Grün oder Rot gekennzeichnet.
In jedem Fall geben Sie dem Zöllner Ihr Zollformular und entweder winkt er Sie durch oder schaut in Ihren Koffer.
Achten Sie vor allem darauf, dass Sie keine landwirtschaftlichen Produkte wie Keime, Saat, Milcherzeugnisse, Fleisch- oder Fleischprodukte, Butterbrote, Gemüse oder Obst dabei haben. Auch die Lebensmittel, die Sie im Flugzeug bekommen (Obst, Sandwiches, Joghurts, etc.) können Sie nicht einführen.
Landwirtschaftliche Produkte sind wegen Seucheneinschleppungs-Gefahr strikt verboten. Das Sie nichts dergleichen mit sich führen, verbriefen Sie auch auf dem Zollformular durch Ihre Unterschrift.
Einfuhrbestimmungen
Verboten sind Fleisch-Produkte, Saat, Pflanzen, Milchprodukte und Früchte.
Bedenken Sie, dass bei Ihrer Einreise in die USA am Flughafen manchmal Hunde eingesetzt werden, um verbotene Einfuhrgüter zu entdecken. Lassen Sie also besser gleich Ihre alten Brote und Ihr Obst im Flugzeug zurück.
Einfuhr von Bargeld oder Zahlungsmitteln
Bis zu einem Wert von $10.000 (US Dollar) dürfen Sie ohne besondere Zollerklärung in die USA ein- oder aus den USA ausführen. Haben Sie höhere Werte dabei oder veranlassen den Transfer, müssen Sie ein Zollformular ausfüllen.
Sollten Sie dies nicht machen, kann eine Beschlagnahme drohen. Als Zahlungsmittel werden neben Bargeld auch Travellerchecks und diverse Wertpapiere betrachtet. Genauere Informationen sollten Sie bei Ihrem zuständigen Konsulat erfragen.
Mitnahme von Medikamenten
Beim Mitnehmen von Medikamenten sollte beachtet werden, dass es sich nur um Mengen handeln darf, die dem persönlichen Bedarf während der Reisedauer entsprechen. Verschreibungspflichtige Medikamente können mitgenommen werden, aber man sollte vom Arzt eine Bestätigung mitführen, die die Notwendigkeit der Einnahme bestätigt.
Oft gefragt: Darf ich Kaffee, Tee, Schokolade mit in die USA bringen?
Wie sieht es mit Kaffee, Tee, Schokolade und Brot aus?
Ja, Sie können gebackenes Brot (aber keine belegten Butterbrote), Süssigkeiten, Kekse sowie gerösteten Kaffee sowie Tee einführen. Das sind unverbindliche Angaben insofern, dass Sie natürlich selber wissen, dass wir mit Süssigkeiten keine kandierten Äpfel oder schokoladen-ummantelte Früchte etc. meinen.
Diese Waren müssen Sie nicht deklarieren und können sich in der grünen Zoll-Warteschlange anstellen. Wenn Sie dann nicht einfach durchgewunken werden, sondern unerwarteterweise doch nochmals gefragt werden, ob Sie etwas dabei haben, dann können Sie ruhig diese Waren nennen, denn es ist nichts Verbotenes.
Manche Reisende gehen auch in diesem Fall bewußt durch die rote (deklarations-pflichtige Waren) Zoll Warteschlange, weil Sie auch dort einfach weitergehen können, nachdem sie sagen, dass sie unsicher wegen Kaffee, Schoko, Brot sind. Warum machen Reisende dies? Weil manchmal die grüne Warteschlange so voll ist, dass es länger dauern würde durchzukommen und die rote Warteschlange meistens leer ist… und ein weiterer guter Grund ist, wenn Sie unsicher sind bei Ihren Mitbringseln. Wenn Sie die Waren, bei denen Sie nicht genau wissen angeben, dann drohen Ihnen keine Strafen, da man die Güter höchstens beschlagnahmt aber am Ende haben Sie nicht versucht, etwas zu verheimlichen.
Was ist nicht erlaubt?
Allgemein gesprochen sind folgende Produkte für Importeure anmeldepflichtig, d.h. für einen Besucher nicht erlaubt:
Früchte, Gemüse, Pflanzen und pflanzliche Produkte, Fleisch- und Fleischprodukte, Tiere, Milchprodukte. So etwas sollten Sie auf keinen Fall versuchen einzuführen, auch nicht wenn Sie es angeben, da Sie so oft darauf hingewiesen wurden, dass der Beamte etwas genervt sein könnte, wenn Sie so gar nichts wissen, was eine gewisse Ignoranz zeigt.
Bei Tieren sind ‚Standard‘ Haustiere erlaubt: Sie können als Besucher durchaus Ihren Hund oder Ihre Katze mitbringen, Sie haben keine Quarantaine, allerdings benötigen Sie die vollständigen Impfpapiere. Für kommerzielle Tierimporteure gelten andere Bestimmungen und falls Sie andere Haustiere als Hund und Katze mitbringen, dann sollten Sie sich genauestens vorab nach den Bestimmungen informieren.
Weiter unten finden Sie einen Webadressen zur offiziellen Liste erlaubter Agrarprodukte, die vom U.S. Zoll herausgegeben wird. Diese Zoll-Website liefert weitere interessante Information und verweisst darauf, dass, wenn Sie andere Produkte haben, bei denen Sie nicht sicher sind, Sie sich an das zuständige U.S. Konsulat in Ihrem Heimatland wenden sollen.
Unbedingt Lesen: Amerikanische Zollbestimmungen
Oben gegebene Infos haben wir nach bestem Wissen zusammengestellt, aber letztendlich ist alles, was Sie im Internet abseits der offiziellen Webseiten lesen, unverbindlich — daher machen Sie sich schlau auf den folgenden offiziellen Seiten:
oder auch U.S. Zoll zum Thema Nahrungsmittel (englisch):
What food items can I bring into the United States for personal use? (cbp.gov)
und hier: https://www.cbp.gov/travel/international-visitors/agricultural-items
+++Lesen Sie auch die weiteren Artikel aus unserer Serie Einreise USA