Lower Manhattan – New York City
Die Südspitze von Manhattan bis zur 30th St., wo sich der Hudson mit dem East River trifft, ist ein architektonischer und historischer Schmelztopf. Alte Kirchen und Denkmäler stehen inmitten moderner Wolkenkratzer. Vom Foto-Motiv her besonders beeindruckend ist die Wall St mit der am Ende stehenden Trinity Church.
ie Kombination von Geschäften und Finanzen, formen den Character von Lower Manhattan, in der auch wie gesagt die Wall Street sowie die Federal Reserve Bank und der Freedom Tower (an der Stelle des ehemaligen World Trade Centers) zuhause sind.
Unweit des Financial Distrikt finden sich dann die lebendigen Viertel SoHo, Greenwich Village an, die entweder zum Ausruhen in Cafes oder zum puren Shoppen einladen.
Distrikte
SoHo, TriBeCa, The Village, Chinatown & Little Italy
SoHo und Greenwich Village sind die Stadtteile, die zum Shopping einladen. Im Gegensatz zu Midtown Manhattan, wo man die großen Kaufhäuser findet, trifft man hier auf kleine Shops. Von Jeansläden, Plattenläden, Antiquitätenshops bis zu Einrichtungsläden findet man eine bunte Mischung.
Dazwischen immer wieder Cafes und Restaurants, die es einem leicht machen, hier einen ganzen Tag zu verbringen und herumzustöbern.
TriBeCa ist heute vor allem für das aufkommende Nachtleben sowie seine relaxten Bars und Cafes bekannt sowie die ausgezeichnete Wohnlage für junge Leute, die es sich leisten können.
Chinatown und Little Italy, die gleich nebeneinander liegen, laden dann mehr zum exotischen Staunen ein.
Little Italy weniger, weil Italien exotisch ist, aber weil es schon recht kitschig und übertrieben zugeht. Soll nicht bedeuten, dass man nicht ein gutes Restaurant findet, aber das Leben ist so sehr auf Tourismus ausgerichtet, dass man sich nicht wundern soll, wenn man sich in einer ‘Touristenfalle‘ wiederfindet. Das ist keine Abwertung des Viertels, es soll vielmehr sagen, dass man es sich auf jeden Fall einmal anschauen muss, es ist interessant.
Chinatown ist dagegen wirklich ein fremdes, exotisches Pflaster. Geköpfte Hühnchen, die im Schaufenster des Food Stores hängen, Dutzende von Straßenhändlern mit verschiedensten Nachahmungen von Uhren und Taschen, Sonnenbrillen und mehr. Kleine Mini Shops, die alles Mögliche verkaufen und fast aus den Nähten platzen. Asiatische Heilpflanzen, Gewürz- und Kerzenläden.
Das geschäftige ameisenartige Treiben passt perfekt in die Landschaft. Wer Lust hat, probiert sicher einmal die asiatische Küche irgendwo.
Das Herz ist die Canal Street und Chinatown erstreckt sich nördlich sowie südlich davon.
Einen kulturellen Höhepunkt des Viertels findet man in der Mott Street: den Eastern States Buddhist Temple of America (64 Mott St). Aber auch der Mahayana Temple Buddhist (133 Canal St), nahe dem Eingang zur Manhattan Bridge ist einen Besuch wert.
Das chinesische Neue Jahr ist ein fließender Termin und findet zwischen Ende Januar und Februar eines Jahres statt. Die Paraden dazu sind ein Muss für den New York Besucher. Das Visitor Center wird einem den genauen Termin sagen können.
Wall Street
Wall Street, das Finanzzentrum des Landes bekam seinen Namen durch die Wand aus Holz, die die Holländer 1653 errichteten, um ihre Kolonie vor Angriffen zu schützen.
New York Stock Exchange
Bei dem Wort „Aktien“ fällt dem meisten Menschen zuerst die NY-Börse ein Die NYSE ist die weltgrösste mit dem grössten Equity-Markt. Seit mehr als 200 Jahren spielt die NYSE eine zentrale Rolle im Zirkus der Finanzwelt.
Am 17. Mai 1792 gründeten 24 Broker den ersten organisierten Stock Market in New York. Sie trafen sich vor einem Buttonwood Baum, heute ist das 68 Wall St. Am 13. November 1878 wurden erstmalig Telefone auf dem Handelsparkett installiert, welches heute 3.344 qm Fläche hat und ‘Floor’ genannt wird. Insgesamt gibt es 5 Trading Rooms in verschiedenen Gebäuden.
Das Gebäude mit seinen hohen steinernen Säulen wurde 1903 eröffnet.
Um die Gegend zu besuchen, sollte man einen lebendigen Wochentag wählen, um die vielen Menschen, die quirlig umherlaufen, mitzubekommen.
Federal Hall
Hier auf der Wall Street leistete George Washington seinen Eid (Inauguration) als Erster Präsident der Vereinigten Staaten. Das Gebäude war auch Sitz des ersten Kongresses, des Supreme Courts sowie der Teilen der Exekutive.
Heute ist das Gebäude Museum und National Memorial und wird vom Nationalpark Service verwaltet.
Website: www.nps.gov/feha
Battery Park
An der Südspitze von Manhattan gelegen. Battery Park wurde 1642 von den ersten holländischen Siedlern gegründet.
Ein Denkmal erinnert an die vielen Tausend gefallenen US-Soldaten im 2. Weltkrieg. Von hier aus hat man einen erstklassigen Blick auf den Hafen und die Freiheitsstatue.
Im Park laufen ungezählte Strassenhändler herum, die den Touristen Uhren- und Sonnebrillen-Imitationen verkaufen wollen. An der An- bzw. Ablegestelle der Fähre treten bei gutem Wetter Strassenkünstler auf und unterhalten die anstehenden Passagiere. Hier startet auch die Fähre nach Ellis Island.
Der Park ist ganzjährig rund um die Uhr geöffnet. Eintritt: frei.
Castle Clinton
Im Battery Park
Anfang des 19 Jh. wurde es als Fort zum Schutz gegen die Engländer erbaut und nach Gouverneur DeWitt Clinton benannt. Zwischen 1855 und 1889/90 befand sich die Einwanderungsstelle darin, dazwischen war es auch kurzzeitig ein Theater und ein Aquarium. Heute ist es ein Museum mit Ausstellungen zur Einwanderungsgeschichte der USA.
Trinity Church
Broadway und Wall St. (Westseite)
Alexander Hamilton und Robert Fulton haben hier ihre letzte Ruhe gefunden. Die Kirche gibt dem Financial District eine besondere Note. Man kann sie direkt durch die Gasse der Wall St heraus fotografieren (sehr gut morgens).
Website: www.trinitywallstreet.org
Statue of Liberty auf Liberty Island
‚Lady Liberty‘ ist mit der Fähre von Battery Park (NYC, Manhattan) oder von New Jersey’s Liberty State Park aus erreichbar.
Die Freiheitsstatue
Für die erschöpften Immigranten, die sich New York näherten, war der erste flüchtige Blick auf die Statue of Liberty eine emotionale Erfahrung, die eine lebenslange Erinnerung blieb.
Entworfen wurde sie von dem Franzosen Frederic-Auguste Bartholdi. Dieser beabsichtigte damit ein Denkmal zu schaffen für die gefundene Freiheit, die es in Frankreich nicht gab. Bartholdi verwendete seine eigene Mutter als das Modell für die Statue und widmete sich ihr 21 Jahre seines Lebens.
Gustave Eiffel gestaltete den Rahmen. Lady Liberty, wie die Statue auch genannt wird, war ein Geschenk der Franzosen.
Die Statue wurde an Oktober 28, 1886, vom Präsidenten Grover Cleveland enthüllt. 1986 wurde die Statue umfangreich restauriert.
Die Kosten: $69,8 Millionen. Eine neue Goldfackel wurde ersetzend hinzugefügt. und mit 24-Carat Blattgold beschichtet.
Die Statue of Liberty wird als Symbol der Freiheit weltweit erkannt.
Ende 2011 wurde die Statue wiederum einer Renovierung unterzogen, und die Wiedereröffnung war am 4. Juli 2013, dem Unabhängigkeitstag der USA.
Die Statue kann wieder von innen besichtigt werden und auch die Krone kann besucht werden. Letztere nur, wenn man sein Ticket ONLINE bucht, da der Besuch der Krone einem limitierten Besucherkontingent pro Tag unterliegt und deshalb ein Reservierungssystem erforderlich ist.
Auf der Website von Statue Cruises, siehe nachfolgend, kann man dies buchen.
Statue Cruises – Statue of Liberty Ferry
Linienverkehr u.a. zur Freiheitsstatue. Fährt ganz im Süden Manhattans im Battery Park / South Ferry ab. Fährt ab ca. 9.30 Uhr alle 30 min ab.
Website: Statue Cruises
Website: Statue of Liberty
City Pass New York
Die Freiheitsstatue ist im City Pass New York enthalten. Siehe Website: City Pass New York
Ellis Island
Zwischen 1892 und 1954 war dies die zentrale Einwanderungsstelle der USA. Heute ist das Gebäude ein Museum und zeigt die Geschichte der Immigration auf Ellis Island. Sehr interessant, wenn man es auch mal unter dem dramatischen Gesichtspunkt sieht.
Erreichbar mit der Fähre von Battery Park aus. Kann kombiniert werden mit der Fahrt zur Freiheitsstatue.
Brooklyn Bridge
Die Brooklyn Bridge verbindet die Stadtteile Brooklyn und Manhattan miteinander. Im Jahre 1883 wurde sie fertiggestellt. Für Besucher ist sicher von Interesse, dass man zu Fuss hinübergehen kann. Die Aussichten lohnen sich. Bei Wind und kühlem Wetter sollte man sich warm anziehen – es kann sehr frisch auf der Brücke werden.
Zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung und Eröffnung am 24. Mai 1883 war die Brooklyn Bridge die längste Hängebrücke der Welt. Für den Big Apple wurde sie schnell zu einem neuen Wahrzeichen. Seither ist sie Handlungsort in zahlreichen Filmen, Romanen und TV-Serien.
Die 1,8 Kilometer lange Brooklyn Bridge verbindet die beiden New Yorker Stadtteile Manhattan und Brooklyn und führt über den East River. Neben sechs Fahrspuren gibt es wie oben erwähnt einen Fuß- und Radweg. Täglich passieren rund 100.000 Fahrzeuge die Brücke. Die Spannweite der Brooklyn Bridge liegt bei 486 Meter, die Breite bei knapp 26 Meter.
Der Bau der Stahlbrücke – rund 400 Arbeiter waren beschäftigt – dauerte 14 Jahre. Um die Bevölkerung von der Stabilität der Konstruktion zu überzeugen, wurden mehrere Elefanten zur Belastungsprobe über die Brücke geschickt. Geplant wurde die Brooklyn Bridge vom Thüringer Architekten John August Roebling.
Die Brooklyn Bridge steht im „National Register of Historic Places“ der USA, der offiziellen Liste schützenswerter Stätten und Bauten.
Ingenieur John A. Roebling stirbt bei den schweren Bauarbeiten und auch sein Sohn, der den Bau weiterführt, verletzt sich so schwer, dass seine Frau Emily in die Leitung der Arbeiten involviert wurde. Sie war es schließlich auch, die den Bau erfolgreich beenden konnte.
Für viele ist die Brooklyn Bridge die schönste Brücke, die jemals gebaut wurde – die imposanteste ist sie auf jeden Fall. Und obwohl sie schon lange nicht mehr die höchste und die längste Brücke ist, so ist sie doch eines der wichtigsten Wahrzeichen New Yorks.
World Trade Center und 9-11 Memorial und Museum
One World Trade Center (auch als Freedom Tower, One WTC 1 WTC bekannt) und Memorial
Eröffnet 3. November 2014. Das One World Observatory eröffnete am 29. Mai 2015.
1.776 feet hoch, das sind knapp mehr als 541 m.
Website: www.oneworldobservatory.com
Website: www.911memorial.org
South Street Seaport Museum / Pier 17
Ein 12 Block grosser historischer District. Robert Fulton dockte hier einst sein Schiff.
Der Fulton Fish Market und der Museums-Block bieten Shops und Restaurants. Setzen Sie sich bei schönem Wetter auf die Terrasse von Pier 17 (innen gibt es Essen und Trinken) und genießen das bunte Treiben und die historischen Segelschiffe, die hier ankern.
Der Distrikt ist immer einen Besuch wert, wenn man in New York ist und auch, wenn man das Museum nicht besucht. Entdecken Sie die Gegend, wo die Gebäude im Stil des 18. und 19. Jahrhunderts die Kopfsteinpflaster Strassen säumen. Der Fulton Fish Markt (Großhandel; Touren möglich) ist der größte der Nation.
Theodore Roosevelt Birthplace Nat’l Historic Site
28 East 20th St, zwischen Park Ave South und Broadway
Als bisher einziger Präsident der Vereinigten Staaten, der in NYC geboren wurde, hat Roosevelt hier die Jahre seiner Kindheit beginnend am 27. Oktober 1858 (dem Tag seiner Geburt) bis 1872 verbracht. Gallerien und Zimmer von 1865 erinnern an den jungen “Teddy” Roosevelt. Sein eigentlicher Spitzname war aber “Teedie”, nicht “Teddy”.
Das eigentliche Haus wurde zwar 1916 zerstört, aber so originalgetreu wie möglich wieder aufgebaut und mit Möbeln und persönlichen Stücken Roosevelts bestückt, die von seiner Frau und der Familie gespendet wurden.
City Hall
gegenüber dem City Hall Park an der Chambers St. und Broadway. Sie wurde erbaut zwischen 1803 und 1812.Der City Hall Park, früher “The Fields” benannt, ist einer der ältersten Parks des Staates und der Nation. Im 17. Jahrhundert wurde dieses ungenutzte Land für Exekutionen und als Friedhof für Arme und Sklaven benutzt. Hier wurde am 9. Juli 1776 die Unabhängigkeitserklärung verlesen.
Washington Square
Ein kleiner Park am südlichen Ende der Fifth Avenue. Im Sommer Schauplatz für Kunstaustellungen, ethnische Stadtfeste und Flohmärkte. Nachts ist Washington Park kein sicheres Pflaster – Drogen-Szene hängt hier rum.
bis “4St”
Was gibt’s noch in Lower Manhattan?
The New Museum of Contemporary Art im Astor Building, 538 Broadway.
Experimentelle Kunst sowie die Entwicklung aufstrebender Künstler sind hier die Schwerpunkte.
Lower East Side Tenement Museum
90 Orchard St.
Hier wird der immigrierten Arbeiterklasse gedacht. Das Museum ist ein Mietshaus für 20 Familien aus dem Jahre 1863.
Guggenheim Museum SoHo
575 Broadway. Ein Ableger des berühmten Stammhauses. Neben wechselnden Ausstellungen wird auch Video- und Computerkunst gezeigt.
Polizeimuseum der Stadt New York
In einem Gebäude nur 6 Blocks vom ehemaligen WTC entfernt präsentiert sich das Museum, das sich der Polizeigeschichte des NYPD widmet.
Eine spezielle Ausstellung widmet sich den Vorfällen am 11-Sep-2001.
Adresse: 100 Old Slip
Museum of Sex
233 Fifth Avenue / bei der 27th Street
Zeigt auf interessante Weise die Geschichte des Sex in der Gesellschaft. Die massgeblichen Figuren und Änderungen im Laufe der Zeit.
Website: www.museumofsex.com
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