Der Park besitzt drei verschiedene Ökosysteme: Regenwald, Bergregionen und 60 mi Pacific-Küste. Daher wird er als ‚3-in-einem-Park‘ bezeichnet. Über Jahrtausende durch Gletschereis vom Rest abgeschirmt, haben sich hier acht Pflanzenarten und fünf Tierarten entwickelt, die einmalig in der Welt sind und nur hier vorkommen.
95% des Park werden als unerschlossene Wilderness bezeichnet. Dies macht den Park zu einem besonderen Naturerlebnis. Es wurden dennoch einige Trails im Park erschlossen, die man ohne Führungen selbst erwandern kann.
Im Olympic Nationalpark gibt es die größte Herde freilebender, vom Menschen ungestörter Roosevelt Elche in der Welt. Manch einer plädierte schon dafür den Park ‚Elk National Park‘ zu nennen.
Lage
Der Olympic Nationalpark ist westlich von Seattle gelegen. Man erreicht die Halbinsel entweder mit der Autofähre oder umfährt den Puget Sound südlich und fährt auf der Interstate 5 bis Tacoma oder Olympia und dann über die US 101. Die US 101 führt auch nach Port Angeles, dem Haupteingang des Parks.
Der Nationalpark liegt auf der Olympic Peninsula, westlich von Seattle.
Der U.S. Highway 101 führt durch den ganzen Park und man kann von dort zu allen Stellen des Parks abzweigen.
Anfahrt
Auto-Fähre
Man kann von Seattle aus die Olympic Peninsula mit der Fähre anfahren. Vom Seattle Fährenterminal geht es nach Bainbridge Island oder Bremerton. Andere Fährenterminals gibt es südlich und nördlich von Seattle, beispielsweise in Edmunds. Bezüglich der Fährenpreise, Routen und Buchung besuchen Sie bitte die offizielle Website der Washington State Ferries: Offizielle Washington State Ferries Website: https://www.wsdot.wa.gov/ferries/
Per Auto ohne Fähre
Aus dem Großraum Seattle gelangt man generell über die Interstate-5 auf die U.S. 101 über die man letztendlich um den Puget Sound herumfährt und auf die Halbinsel gelangt.
Visitor Center
In Port Angeles ist das Haupt Visitor Center, welches ganzjährig geöffnet ist. Ranger sind anwesend. Hier bekommen Sie Ihr Kartenmaterial zum Park und Auskünfte, wenn Sie wünschen. Sollten Sie im Spätherbst, Winter oder Frühjahr reisen, sollten Sie sich bei den Rangern auf jeden Fall nach Straßenbedingungen erkundigen.
Hoh Rain Forest und Hurricane Ridge sind ganzjährig geöffnet. Ranger Stationen sind weiterhin in Storm King am Lake Crescent, Ozette, Kalaloch und Staircase.
Für alle spezifischen Infos besuchen Sie die offizielle Park Website:
Eintritt
Pro Auto $30, pro Motorrad $25, jeweils gültig für 7 Tage. Sparen Sie mit dem Nationalpark Jahrespass, der sich bereits ab ca. 3-4 besuchten Parks lohnt: Nationalpark Jahrespass ‚ America the Beautiful‘
Camping: Kosten ca. $15-22 pro Nacht. Camping Informationen: https://www.nps.gov/olym/planyourvisit/camping.htm
Offizielle Website: https://www.nps.gov/olym/
Klima & Temperaturen
Reisezeit / Saison
Geöffnet ganzjährig, jedoch kann es zu Teil Schließungen aufgrund von extremen Wetterbedingungen kommen. Es werden die Sommermonate und der frühe Herbst für Reisende als die besten Monate empfohlen aber Winterfreunde werden auch die kalten Monate mögen, aber sollten sich im Visitor Center nach den Schneebedingungen erkundigen, da während des Winters in den entsprechenden Lagen Lawinengefahr herrscht. Wohnmobil Reisenden sollten ebenfalls die Sommermonate geraten werden zu wählen. Klima Informationen und weiterführende Infos zu Pass-Strassen und Strassenverhältnissen finden Sie auf unserer Washington State Reiseinformationen Seite
Klima & Temperaturen
Generell findet man milde Sommertemperaturen zwischen 18-24 Grad Celsius. Mit Niederschlag ist jederzeit zu rechnen, wenngleich der stärkste außerhalb Juni und Juli niedergeht. Die Winter sind ebenfalls mild, in den niederen Regionen meistens oberhalb des Gefrierpunktes. Schneefall in den höheren Lagen möglich von Herbst bis Juli ! In den Küstengebieten meist Niederschlag in Form von Regen. Kleidungsmäßig sollte man sich auf den Niederschlag zu jeder Jahreszeit einstellen.
Empfohlene Kleidung
Regenkleidung sollte immer dabei sein von Frühling bis Herbst.
Naturerlebnisse pur! Sommer wie Winter.
Mit seinen drei Öko-Systemen ist der Park ein idealer Ort zum Wandern und Erfahren der Natur und ihrer Verschiedenheit. Man benötigt im Schnellverfahren mindestens einen ganzen Tag, um sich zumindest eine Vorstellung von den Öko-Systemen zu machen. Wer längere Wanderungen plant, sollte einige Tage Zeit mitbringen.
Wer mit Pferd in die Wilderness aufbrechen will, kann auf über 200 Meilen gepflegten Trails reiten. Viele weitere Meilen sind zugelassen, aber die Trails sind nicht gepflegt. Fünf Spezies von Lachsen und die Steelhead Forelle kommen in den Hunderten von Meilen an Flüssen im Olympic Park vor.
Ab 15. Dezember werden geführte Snowshoe-Wanderungen ab Hurricane Ridge angeboten. Gruppenstärke bis 30 Personen. Weiterhin kann man Langlauf und Alpin (begrenzt) machen.
Ausrüstungen werden zum Mieten angeboten – wegen Personalplanung ist dies am besten am Wochenende zu arrangieren oder vorher anrufen.
Gute Ausblicke auf die Pazifische Küste und die Wilderness Strände hat man, wenn man die 30-40 minütige Fahrt nach Rialto, Kalaloch oder Ruby Beach unternimmt. Alle Möglichkeiten und aktuelle Änderungen und Programme erfährt man im Visitor Center in Port Angeles.
Olympic Nationalpark: Pazifikküste
Mora und Rialto Beach
Der Beach liegt ca. 1 Fahrstunde westlich von Port Angeles. Mora bietet bietet einen Campground, selbstgeführte Naturwanderwege und hat eine kleine Ranger Station, die zeitweise im Sommer besetzt ist.
2 Meilen hinter Mora findet sich der steinige Rialto Beach mit hervorragenden Blicken auf den Pazifischen Ozean. Picnic Bereiche laden zur Rast ein. Toiletten sind vorhanden.
Ruby Beach
Am besten an den Beach im Park kommt man über einen kurzen Fußweg, der von der US 101 weggeht und zwar leicht nördlich von Queets. Ruby Beach ist einer der beeindruckendsten Beaches an der Washington Küste.
Es ist eine kleine Bucht. Hunderte angespülte Baumstämme liegen am Strand neben- und übereinander und erzählen die Geschichte der Gezeiten. Riesige Felsen ragen aus der Meeresbrandung. Die Regenwald Wilderness des Olympic Parks schließt nahtlos an den Strand an. Der kleine Fußweg vom Parkplatz hinunter zum Beach fährt vorbei an Farnen und bemoosten Bäumen. Die Luft ist kühl und feucht.
Da die Bucht nicht gross ist, wird der Strand bei Flut vollständig überschwemmt.
Um den Strand, der bei Ebbe breit ist, zu genießen, sollte man bei Ebbe kommen.
Kalaloch Beach
Kalaloch Beach liegt wenige Meilen südlich von Ruby Beach und ist nicht so dicht eingeschlossen vom Regenwald.
Kalaloch Beach ist ein langer breiter Strand und von der US101 zugänglich. Man erreicht ihn über verschiedene kleine Wege, die hinunterführen. Viele Parkbuchten bieten dem Autofahrer die Möglichkeit, eindrucksvolle Blicke vom Strand zu bekommen. Auch hier finden sich ungezählte Baumstämme, die durch die Gezeiten angespült wurden.
Bei Ebbe herzukommen ist empfehlenswert, da auch hier der Strand weitestgehend bei Flut überspült wird. Bei Ebbe stehen leicht 50 und mehr Meter Strandbreite für ausgedehnte Spaziergänge zur Verfügung.
Die Gezeiten
Wann ist Ebbe? Diese ist naturgemäß wechselhaft – probieren Sie es einfach oder erfragen Sie die Gezeiten in einem der Orte oder im Visitor Center. Dort hängen die Zeiten aus, schon alleine, damit Besucher nicht von der Flut überrascht werden.
Olympic Nationalpark: Regenwald
Ca. 12 feet (365 cm) Regen gehen hier im Regenwaldgebiet nieder – dies beschert Olympic’s westliche Tälern den Ruf eines der besten Beispiele für gemäßigten Regenwald in Nordamerika zu sein. Hier finden sich Spezies wie: Giant western hemlocks, Douglas-firs und Sitka spruce trees, die die Region dominieren. Farn und Moos bedecken den Boden und die Feuchtigkeit, die in der Luft liegt wird dem Besucher sofort beim Aussteigen aus dem Wagen auffallen.
Das Regenwaldgebiet in den Tälern zwischen Quinault River, Queets River und Hoh River gehört zu den intaktesten der Welt. Dieses Ökosystem erstreckt sich von der nordpazifischen Küste beginnend in Oregon bis hoch nach Alaska. Im Sommer klettert die Temperatur im Regenwald selten über 26 Grad C und im Winter fällt sie fast nie unter den Gefrierpunkt.
Hoh Rain Forest
Ca. 14 mi südlich von Forks und 90 Meilen (144 km) westlich von Port Angeles biegt man von der US 101 auf eine Strasse ein, die zum Visitor Center nach ca. 20 mi befestigter Strasse führt. Auch ein Campingplatz findet sich hier.
Lake Quinault Gebiet: Quinault Rain Forest
Lake Quinault’s Nordufer liegt im Gebiet des Nationalparks während das südliche Ufer vom Olympic National Forest betreut wird. Ranger stations, Camping Möglichkeiten und Wanderwege gibt es an beiden Ufern.
Olympic Nationalpark Berge und Alpine Landschaften
Hurricane Ridge
Lediglich 17 Meilen (27 km) südlich von Port Angeles liegt Hurricane Ridge, des Park am schnellsten zu erreichende Bergregion.
Hurricane Ridge Road ist 24 Stunden befahrbar zwischen Mitte Mai und Mitte Herbst. Die restliche Jahreszeit, in der heftige Schneefälle eintreten können oder auch schwerer Regen, kann die Strasse nur am Wochenende befahren werden, ansonsten ist sie geschlossen.
Hurricane Ridge hat ein Visitor Center und bietet kurze und lange Wanderwege und selbst geführte Touren an. Ranger bieten im Sommer geführte Touren an. Der Campingplatz hier ist Heart O‘ the Hills.
Von der Lodge, die sich dann in einer Höhe von knapp 1.600m befindet, hat man einen fantastischen Ausblick auf die umliegenden Berge sowie die Strasse von Juan de Fuca und Vancouver Island.
Im Sommer kann man von hier aus Wanderungen unternehmen, am schönsten ist dies zur Wildblumen Blüte. Dies ist ab Anfang Juli bis in den Oktober hinein.
Deer Park
Zu Deer Park führt eine kurvige, 18 Meilen (28 km) lange Schotterstraße, die nicht geeignet für Wohnmobile oder Autos mit Hänger ist. Deer Park bietet herrliche Aussichten auf eine alpine Landschaft.
Eine kleine Ranger Station ist zeitweise im Sommer und Herbst besetzt. Ansonsten beginnen Wanderwege hier und ein Zeltplatz ist ebenfalls zu finden.
Zwischen Spätherbst und Spätfrühling ist die Strasse geschlossen.