Idaho – USA
The Gem State
Der Beiname ‚The Gem State‘ kommt von den reichen Bodenschätzen des Staates und bedeutet ‚Der Edelstein Staat‘.
Vielen bekannt ist Idaho auch als der Kartoffelstaat, denn hierher kommen die in den ganzen USA bekannten und guten Idaho-Kartoffeln. Bezüglich dieses Produktes ist der Staat die unbestrittene Nummer eins und könnte leicht The Potato State heißen, aber dies ist sicher zu profan.
Idaho zählt zu den sogenannten Rocky Mountain Staaten der USA. Die Landschaft zählt mit zu den reizvollsten im ganzen Lande: Gebirgszüge, schneebedeckte Berge, Seen und Flüsse.
Der Hells Canyon, durch den der Snake River fließt, ist tiefer als der Grand Canyon und die Shoshone Falls, die Wasserfälle des Snake Rivers sind höher als die Niagarafälle.
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Reisezeit und Wetter
Die nördliche und die Höhen-Lage des Staates bedeuten frühe Wintereinbrüche, erster Schnee kann bereits im September fallen. Die fast jedes Jahr im Fernsehen gemeldeten Waldbrände lassen es ahnen, es herrscht grosse Trockenheit im Sommer.
Sommertemperaturen gehen bis Mitte 30 Grad mit einer nächtlichen Abkühlung von 15 Grad C.
Winterzeit ist durch den vielen Schnee eine nicht zu empfehlende Reisezeit. Die Temperaturen bleiben moderat mit Werten um den Gefrierpunkt bis -6 C im Schnitt.
Einige Basisdaten zu Idaho:
Staatsname
Idaho – Staatenkürzel: ID
Statehood (Eigenstaatlichkeit)
3-Jul-1890
– Rangfolge Eigenstaatlichkeit: 43
Landfläche
82,747 square miles (214,307 qkm)
– Rangfolge Landfläche: 11
Bevölkerung
1.67 Mio (2010); 1,293,953 (U.S. Volkszählung 2000; alle 10 Jahre stattfindend)
ca. 1.72 Mio (geschätzt 2017)
Hauptstadt
Boise
Größte Stadt
Boise
Beiname
The Gem State
Motto
Esto Perpetua (== Let it be perpetual)
Höchster Punkt
3.859 m / 12,662 ft (Mt. Borah, Custer County – Lost River Range)
Tiefster Punkt
235 m / 770 ft (Snake River at Lewiston)
Zeitzone
Mountain Standard Time (MEZ-8hrs); only north of Salmon River is Pacific Standard Time (MEZ-9hrs)
– Sommerzeit (DST): ja
Staatsbaum
The Western White Pine (Pinus Monticola pinaceae)
Staatsblume
The Syringa (Philadelphus lewisii)
Staatsvogel
Mountain Bluebird (Sialia arctcia)
Staats-Song
Garden of Paradise
Geschichte Idaho
Ausgrabungen haben gezeigt, dass die Gegend des heutigen Idaho schon mindestens vor 10.000 Jahren von indianischen Ureinwohnern besiedelt war. Die größten Stämme waren die der Shoshone und der Nez Perce. Andere waren die Coeur d’Alene, Pend d’Oreille, Kutenai, Paiute, and Bannock.
Die ersten Weißen kamen mit der Lewis & Clark Expedition in das Gebiet. Die beiden Forscher waren mit ihrer Mannschaft unterwegs, um den unerforschten Westen zu kartographieren und beschreiben.
Es herrschte bei der gesamten Expedition Einvernehmen mit den Indianerstämmen, die sie trafen (mehr als 50 finden sich in ihren Aufzeichnungen). Auch hier in Idaho trafen sie auf die Shoshone und Nez Perce, die der Expeditionsmannschaft halfen, Kanus zu bauen. Mit diesen sind die Männer dann den Clearwater und Snake River bis zum Colombia River gefahren.
Wenige Jahre später im Jahre 1809 errichtete der Kanadier David Thompson an den Ufern des Pend Oreille Lake eine Handelsstation für hauptsächlich Felle. 1834 wurden weitere gebaut, Fort Boise und Fort Hall. 1860 errichteten die Mormonen die erste permanente Siedlung beim heutigen Franklin – nachdem sie bereits 5 Jahre zuvor gescheitert waren, da Unfrieden mit den Indianern aufkam. 1874 holten sich die Mormonen auch die Eisenbahn nach Franklin, was einen weiteren Aufschwung der Region brachte. Andere Eisenbahnen folgten. Mehr Siedler folgten. Das Ergebnis dieser Ausbreitung war Streit und Unfrieden mit den Indianer. Angriffe folgten und die Siedler riefen nach Unterstützung der Regierung. Nach anfänglichem Sieg der Nez Perce im Jahre 1877 in der Schlacht bei White Bird Canyon (17. Juni) mussten sie sich dann in die zugewiesenen Reservate zurückziehen, als die Truppen mehr Verstärkung bekamen. 1878 gab es den Aufstand des Bannock-Stammes, da ihm zu wenig Nahrung im Reservat zur Verfügung stand. Unter der Führung des Häuptlings Buffalo Horn durchstreiften die Indianer die Prairie auf der Suche nach Nahrung. Die Siedler duldeten dies nicht und Buffalo Horn wurde getötet. Da er als Zusammenhalt der Indianer galt, kam es tatsächlich zur Zersplitterung des Stammes und er wurde schließlich vertrieben.
Ab den 1860er Jahren begann auch der große Goldrausch in Idaho und es zog Tausende Menschen in die Region. Die meisten von ihnen verließen nach den reichen Jahren Idaho wieder. Die Siedler blieben.
1863 wurde das Idaho Territorium ausgerufen, welches das heutige Idaho, Montana und Wyoming umfasste. 1864 spaltete sich Montana, 1868 Wyoming als eigenständige Territorien ab.
1890 trat Idaho der Union bei.