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Edison House, Louisville, Kentucky

Thomas Edison House in Louisville, Kentucky
Thomas Edison House in Louisville, Kentucky

Thomas Edison House

Thomas Alva Edison hat 1093 Patente für seine vielen Erfindungen gehalten und es ist sehr wahrscheinlich, dass man eine seiner Erfindungen täglich nutzt.

Die Glühbirne und der Plattenspieler sind zur zwei Beispiele, die aber jeder kennt.

Adresse:
Thomas Edison House
729-31 East Washington Street
Louisville, Kentucky 40202
Website: Thomas Edison House Information (edisonhouse.org)

Thomas Edison

Thomas Alva Edison wurde am 11. Februar 1847 in Milan, Ohio geboren.

Seine Vorfahren stammten aus Holland. Sein Vater Samuel und seine Mutter Nancy heirateten 1828 uns aus dieser Ehe gingen sieben Kinder hervor. Thomas war der Letztgeborene. Die Edisons waren arm. Für die schulische Ausbildung ihrer Kinder war kaum das nötige Geld vorhanden. Der junge Edison wurde sogar von seinem Lehrer, Reverend G. B. Engle, als dumm eingestuft. Was Edison in jungen Jahren zum Außenseiter machte, war wohl seine Schwerhörigkeit, die durch eine Krankheit hervorgerufen war.
Von Schule und Lehrern fühlte er sich nicht unterstützt und wandte sich dem Lesen zu, um sich Wissen anzueignen. Später sagte er einmal: „Deafness probably drove me to reading“.

Edison ist 12 als seine Eltern sterben und die kommenden Jahre bringen ihm nicht viel Erfolg und auch kein Geld.

Im Sommer 1869 zieht er mittellos nach New York, wo ihn ein Freund aufnimmt. Edison entwickelt für die New York Stock Exchange einen ‚Universal Stock Printer‘, der Börsekurse automatisch aufgezeichnete. Die Manager von der Western Union Telegraph Company waren begeistert und kauften ihm den Apparat für 40.000 Dollar ab. Viel Geld für die damaligen Verhältnisse und Edison investiert alles in ein privates, eigenes Labor in Newark, New Jersey. Bei der Western Union fand er dann auch eine neue Anstellung. In der Folgezeit versucht Edison den Universal Stock Printer im Schriftbild zu verbessern und letztendlich kommt dabei ein Schreibapparat heraus, der dann als „Remington“ vermarktet wird.

Edison nahm sich vor alle 10 Tage eine, wie er sagte „kleinere Erfindung“ und alle 6 Monate eine „größere Erfindung“ zum Patent anzumelden und teilweise arbeitete er an 40 Erfindungen gleichzeitig. In Spitzenzeiten brachte er es auf 400 Patente pro Jahr und 60 Leute arbeiteten nun bereits für ihn.

Seine nächste Erfindung war das Telefon und der Prototyp funktionierte aber bedurfte vieler Verbesserungen, vor allem um lange Distanzen zu überwinden.

Denn Edison mußte diese Erfindung schnellstens patentieren lassen. Edison wußte, dass andere ebenfalls daran arbeiten und letztendlich verlor er das Wettrennen gegen Alexander Graham Bell, der die gleiche Erfindung zwei Stunden vor Edison zum Patent anmeldete.
Aber auch das Bell’sche Telefon hatte so seine Macken. Diesen Macken, widmete sich Edison und schon 1876 hatte er ein Kohlenkörnermikrofon, einen Verstärker entwickelt, der Gespräche in Zimmerlautstärke und über hunderte Meilen Entfernung ermöglichte.
Ein Jahr später erfand Edison einen anderen Apparat: Er nannte ihn Phonograph. Dieser Phonograph bestand aus einer Walze, einer Handkurbel, einer Membrane und einem metallenem Trichter, alles verpackt in einem Holzkasten.
In diesen Trichter rezitierte Edison das Kindergedicht. „Mary Had A Little Lamb.
Sehr zum Erstaunen seiner Mitarbeiter wurde der gesprochene Text wenig später von dem Phonographen, für jedermann gut verständlich wiedergegeben. Am 24. 12. 1877 meldet Edison seine Erfindung zum Patent an. Im Februar 1878 wurde es ihm erteilt. Seinen noch unvollkommenen Phonographen vermarktete Edison selbst – dazu gründete er die Edison Speaking Phonograph Company. 195 patentfähige Verbesserungsvorschläge folgten in den folgenden Jahren zum Produkt Phonograph.

1879 entwickelt er die erste brauchbare Glühbirne, die Kohlenfadenlampe. Am 21.10. 1879 ist es soweit: Seine Birne brannte 45 Stunden, dann verglühte sie. Die Fachwelt war begeistert und Edison um ein weiteres Patent reicher.
Auch einige New Yorkers Finanziers, namentlich J.P. Morgan und die Vanderbilts waren angetan von der leuchtenden Birne, so beteiligten sie sich an der von Edison gegründeten Electric Light Company.

Jahre später wurde ihm dieses Patent aberkannt weil schon ein Vierteljahrhundert zuvor Heinrich Göbel auf diesem Gebiet erfolgreiche Versuche unternommen hatte, aber seine Entdeckung für bedeutungslos hielt.
Damit seine Glühlampe leuchten konnte, entwirft Edison 1881 eine stromerzeugende Dampfmaschine und noch im selben Jahr baut er in New York das erste Elektrizitätswerk, die Pearl Street Central Electric Light Station in Downtown New York City.

1887 verlegte er seinen Wohn- und Arbeitsplatz von Menlo Park nach West Orange, New Jersey. Hier baute er eine neue Denkfabrik, das Edison Laboratory (heute ist ein National Monument), mit 14 Gebäuden und damit zehnmal größer als das vorherige Labor. 5,000 Mitarbeiter waren mit der Produktion und Vermarktung seiner Erfindungen beschäftigt.
In den folgenden Jahren sprudelte sein Erfindungsreichtum nur so aus ihm heraus. So erfand er das Kinotoskop, den Kinematographen, also quasi in der Fortführung das Kino, später den Tonfilm, die Kopiermaschine, die elektrische Schreibmaschine, das Diktiergerät, das Mikrophon, eine Zementmischmaschine und er war der Erste, der ein Betongießverfahren zur Herstellung von Fertighäusern entwickelte. Während des 1. Weltkrieges war er der Präsident des U.S. Navy Consulting Board. Für die Marine entwickelte er einen Torpedo und nach dem Krieg (1920) wurden auf sein Anraten und mit seiner Unterstützung das Naval Research Laboratory gegründet.
Um seinen Ideenreichtum auch in klingende Münze umzusetzen, gründete Edison einige Firmen, kaufte andere Unternehmen auf, die ihm Konkurrenz machten und verband alle Firmen in einer. Diese nannte er General Electric Company.
Auf 1093 Patente brachte es Thomas Alva Edison im Laufe seines kreativen Lebens. Auf die Frage welche seine Lieblingserfindung sei, antwortete er: „Der Phonograph“.

Thomas Alva Edison starb am 19. Oktober 1931 in West Orange im Bundesstaat New Jersey.

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