Amerikanische Geschichte bis zum Bürgerkrieg

Amerikanische Frühgeschichte – Eine Zusammenfassung

Die Spuren von ersten Menschen auf dem nordamerikanischen Kontinent gehen mehr als 30.000 Jahre zurück. Die Jahreszahl 1492 steht allgemein für die Entdeckung Amerikas durch Columbus. Das 17. Jh. war geprägt durch verstärktes Einwandern von Siedlern aus Europa. 1607 wurde Jamestown im heutigen Virginia gegründet, die erste englische Siedlung. Insgesamt 13 Kolonien entstanden bis 1733. Daher wurden die 13 Streifen in die Flagge integriert. Das Unabhängigkeitsstreben führte zur Lossagung von England und zur Unabhängigkeitserklärung…
So find alles an…

Die ‚ersten Einwanderer‘ kamen aus Asien über die Bering Strasse, seinerzeit noch eine mehr oder weniger feste Verbindung der Landmassen bzw. mit leicht zu überbrückenden Wassermengen. Dies liegt mehr als 30.000 Jahre zurück (manche Historiker sprechen von nur 15.000 Jahren). Sie werden die Paleo-Indianer genannt. Funde belegen, dass sie sich schnell anpassten, über die folgenden Tausende von Jahren soziale Gemeinschaftsstrukturen sowie eine eigene Architektur entwickelten.
Deren Nachfahren in jüngeren Geschichte sind dann die Pueblo Indianer (New Mexico und Colorado), die Apachen (Texas), die Navajo (Arizona, Colorado, Utah), die Hopi (Arizona), die Cherokee (North/South Carolina), die Crow (Monatana) und die Irokesen (New York).
Ca. vor 6.000 Jahren sind nach den Vorstellungen der Historiker die Inuiten, die dem nördlichen asiatischen Raum zugeordneten ethnische Gruppe, auf den nordamerikanischen Kontinent gekommen. Die Inuiten haben dann jedoch mehr die dem Polarkreis nahegelegen Gebiete besiedelt. (Inuit ist der korrekte Ausdruck für den populärsprachlichen Begriff Eskimo).
Dann wird in den meisten Geschichtsbüchern gleich von der Entdeckung durch Columbus berichtet, was den norwegischen Entdecker und Abenteurer Leif Eriksson (manchmal auch als Ericson ‚einge-englischt‘) ‚außen vor‘ lässt. Wann Leif geboren ist, kann nicht mehr mit Sicherheit gesagt werden, aber man geht davon aus, dass er zwischen 970 und 1020 lebte und in Island geboren wurde (andere sagen in Grönland…).

Er aber hat den nordamerikanischen Kontinent etwa 500 Jahre vor Columbus (der 1492 in der heutigen Dominikanischen Republik gelandet ist) erreicht.
In den Vereinigten Staaten wird Eriksson’s Entdeckung heute auch durch Sammlermünzen wie den Silver Dollar anerkannt. Allgemein wird statt von Eriksson oft einfach von ‚Wikingern‘ gesprochen, gemeint ist dann Eriksson.

Ein halbes Jahrhundert nach Columbus wurden Entdeckungsreisen ein regelrechter Trend bei Spaniern, Engländern, Portugiesen und Franzosen. Jeder schickte Schiffe in Richtung ‚Neue Welt‘ und wollte sich nicht die Chance auf Expansion und Gewinn entgehen lassen.

Einige Daten, an denen erste Siedlungen errichtet wurden:

1565 – Die Spanier errichten die erste dauerhafte europäische Siedlung in St. Augustine, Florida
1602 – Die Franzosen siedeln in Maine
1607 – Die Engländer schaffen es, sich in Jamestown, Virginia, festzusetzen und den Indianer-‚Protesten‘ zu widerstehen
1620 – Die berühmten Pilgrims/Puritaner sichten erstmalig am 19. November Cape Cod und landen mit ihrer ‚Mayflower‘; anschließend am 26. Dezember werden Segel Richtung Plymouth Harbor gesetzt, wo sie Tage später am 30. Dezember Plymouth Rock im heutigen Massachusetts gründen
1757-1763 geraten England und Frankreich im Streit um Hoheiten aneinander – dieser Krieg geht in die Geschichte als French and Indian War ein.

England kann sich durchsetzen, erleidet aber einen tiefen Einschnitt in die Kasse; daraufhin wird versucht, dieses Loch durch Steuereinnahmen zu stopfen, was auf bekannten Widerstand bei den Neu England Kolonisten stösst und in der sogenannten ‚Boston Tea Party‘, bei der Kolonisten als Indianer verkleidet, Teelieferungen eines Schiffes in den Hafen kippen, gipfelt.
Am 14. April 1775 wird der Governeur ‚Gage‘ (Massachusetts) von England beauftragt, der protestierenden Massen und der Rebellion ein Ende zu setzen. Er nimmt sich einige hundet englische Soldaten und zerstört Concord, die Siedlung der Kolonisten.

Der Unabhängigkeitskrieg ist nun im Gange und in den folgenden Jahren werden viele Schlachten geschlagen. George Washington wird Oberbefehlshaber der Streitkräfte und schafft sich unter mehreren Indianerstämmen Verbündete, die zusammen mit ihm gegen die Engländer kämpfen.
Am 4. Juli 1776 wird die erste Unterschrift unter die amerikanische Unabhängigkeitserklärung gesetzt.
Am 17. Oktober 1781 wird bei Yorktown, Virginia, der Friedensvertrag zwischen dem siegreichen Commander George Washington und dem unterlegenen englische General Cornwallis besprochen. 1783 erkennen die Engländer dann die Autonomie der ehemaligen Kolonien an.

Das 19. Jahrhundert war geprägt durch ‚Landaufteilungen und Umverteilungen‘.
1803 fand der Louisiana Purchase statt, bei dem die Union ihr Gebiet nahezu verdoppelte. Sie kaufte für 15 Mio. Dollar von Frankreich ein riesiges Stück westlich des Mississippi und daraus entstanden später 13 Staaten.

Im Oktober 1835 begann die Texanische Revolution, welche die Unabhängigkeit Texas‘ von Mexiko bringen würde. Die Schlacht von Alamo beim heutigen San Antonia, Texas, ist dabei ein entscheidener Meilenstein gewesen und drängte den mexikanischen General Santa Ana in die Verliererposition.
Am 21.4.1836 war mit der Schlacht bei San Jacinto dann die Revolution im Sinne von Texas beendet – Texas wurde zur Republik Texas.
Mexico weigerte sich, dies anzuerkennen. Ein Jahr nach der Wahl von Präsident James K. Polk wurde die Republik Texas 1845 zu einem Staat der Union. Mexiko brach daraufhin die diplomatischen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten ab und steuerte alsdann auf weitere kriegerische Zeiten zu.
1846 kam es zum Krieg, dem Mexikanisch-Amerikanischen Krieg, der von 1846-1848 dauerte. Dabei mußte Mexico den größten Teil des Südwestens und Kaliforniens einbüßen.

Bezogen auf die Ureinwohner Amerikas, die Indianer, brachte das 19. Jahrhundert nichts Gutes. Der ‚weiße Mann‘ breitete sich unerbittlich aus, tötete Tausende von Büffeln, die Nahrungsgrundlage der Indianer, und vertrieb sie immer weiter – am Ende der Geschichte stehen die Reservate.

Um 1850 traten dann auch die ersten ‚Goldräusche‘, vor allem in California auf, und Heerscharen von Abenteurern und Händlern zog es in den Westen.

Der Süden und Südosten hatte mit anderen Problemen zu kämpfen: Der Sklaverei und den Bestrebungen der nördlichen Staaten, vor allem unter Präsident Lincoln, diese zu beenden.

Daraus entstand schließlich der amerikanische Bürgerkrieg, der zwischen 1861 und 1865 tobte und mit einem Sieg der Unionsstaaten endete.

 

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