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Samstag, 27. April, 2024
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Haie, Jellyfish (Quallen) & Stingray (Stachelrochen) in amerikanischen Meeren

 

Haie in amerikanischen Gewässern
Haie in amerikanischen Gewässern

Haie in amerikanischen Gewässern

Haie leben in allen Seegewässern rund um die Küste der USA – der Bull Shark, sowie der Hammerhead stellen dabei die größte Gefahr dar.
Der bekannte „Weisse Hai“ hat sein Hauptrevier in Kalifornien, Oregon und Washington sowie vor der Neuenglandküste.
In Strandnähe, im seichten Wasser kommen Haie ebenfalls vor.

Als Sicherheitsregel gilt: Nehmen Sie Schmuck, insbesondere Goldschmuck und anderen sehr glitzernden Schmuck ab, bevor Sie ins Wasser gehen.
Haie können das dadurch reflektierende Licht über weite Entfernungen sehen und fühlen sich dadurch angezogen.

Mit dem Beginn der Badesaison fängt ebenfalls die Zahl der Angriffe durch Haie auf Schwimmer, Surfer und Taucher an zu steigen. Nicht ausschließlich im tiefen Wasser — die Gefahr lauert ebenfalls in flachen Küstengewässern.

Manche Jahre sind schlimmer als andere. 2015, im Monat Juni wurden mindestens 5 Angriffe auf Schwimmer und Surfer an der Küste von North und South Carolina gemeldet.

Viele Jahre zurück, aber eines der schlimmsten Jahre war 2001 für den Badeort New Smyrna Beach in Florida. New Smyrna Beach ist einer der besten Plätze für Surfer, wenige Meilen südlich von Daytona Beach an der nördlichen Ostküste gelegen: Bereits 19 Angriffe wurden dort bis zum Sommer gezählt. An einem Tag alleine sichtete die Küstenwache 30-40 Haie in einer Gruppe dicht am Strand.

Wenige Wochen zuvor wurde eine Ansammlung von vermutlich mehr als 100 Haien im seichten Wasser nördlich von Tampa an der Westküste gefilmt.

Meeresbiologen und Verhaltensforscher sehen u.a. das Hai-„Anfüttern“ von Tauchschulen als einen nicht zu unterschätzenden Risikofaktor an. Ein Verbot dieser Tätigkeit dicht an der Küste steht bevor.

Fast die Hälfte aller Hai-Angriffe in der Welt bucht Florida auf sein Konto. Von den letzten Attacken waren hauptsächlich Surfer betroffen, dennoch besteht das gleiche Risiko für Schwimmer, Schnorchler und Taucher.

Die Statistik sagt, dass Florida’s Ostküste gemäß der Aufzeichnungen von 1882 bis heute mehr Attacken verzeichnete als die Golfseite Florida’s. Im nationalen Vergleich steht Florida auf Platz 1, gefolgt von Hawaii und Kalifornien. Florida hat 2.5 mal mehr Angriffe als Kalifornien und Hawaii zusammen oder anders ausgedrückt: ein 5 mal höheres Risiko als Kalifornien oder Hawaii.

Fatal kann sich auswirken, dass der Urlauber sich in seichtem, ‚hellblauen‘ Wasser sicher fühlt, aber die Vorfälle, in denen Haie bis dicht ans Ufer kommen, sind nicht selten. Auch ist es nach Aussage der Betreiber der „International Shark Attack Files“ ein Trugschluss zu glauben, dass dort, wo Delphine sind, keine Haie wären, denn beide Spezien haben Gemeinsamkeiten bei der Futterauswahl.

Fazit ist, dass Medienmeldungen über Hai-Angriffe nicht überbewertet werden sollten und damit Haie verteufelt werden, dennoch ist insgesamt eine weitaus höhere Vorsicht beim Badegast angebracht und das Bewußtsein muss geschärft werden, dass man im Moment, in dem man ins Wasser geht, in eine andere Welt kommt, in der Vorsicht angesagt ist.

Ein Urlauber sollte sich, sofern es geht, nicht alleine im Wasser aufhalten, in der Gruppe ist es immer besser und vor allem sollte er nicht zu weit vom Ufer entfernt schwimmen; glitzernder Schmuck wird von Fachleuten als Lockfaktor bewertet, der nicht nur Haie, sondern auch andere gefährliche Fische wie den Baracuda anzieht. Also sollte beim Baden davon abgesehen werden. Spätestens, wenn man den ersten Baby-Hai sieht, der von einem Freizeitangler vom Strand aus (versehentlich) geangelt wurde, dann wird einem bewusst, dass die „Mama“ vermutlich nicht sehr weit entfernt war und ist.

Wer vor der Küste Flugzeuge patrouillieren sieht, die offensichtlich nicht nur ein Werbeträger sind, der kann davon ausgehen, dass es sich um die „Shark Patrol“ handelt – seit langer Zeit so auch üblich vor der Küste Sarasotas und von fast keinem Touristen bemerkt.

In New Smyrna Beach herrscht -als dem statistisch gefährlichsten Küstenabschnitt Floridas- seit geraumer Zeit Alarmstimmung bei den Verantwortlichen und so sind Hubschrauber und Flugzeuge zur frühzeitigen Sichtung im Einsatz.

Ausführliche Infos und Statistiken finden sich auf der Website von International Shark Attack File (ISAF) www.floridamuseum.ufl.edu/shark-attacks

Jelly-Fish (Quallen)

Damit bezeichnet werden Quallenarten.
Es gibt verschiedene Arten von Jelly-Fish, die eines gemeinsam haben: furchtbare Schmerzen durch allergische Reaktion und Gift, dass über die Stacheln an den Tentakeln injiziert wird.

Der „Portuguese Man-Of-War“ wird weitläufig als Jelly Fish bezeichnet, ist aber keiner, also keine Quallenart – dafür eine der gefährlichsten und schmerzhaftesten Begegnungen, die man im Wasser machen kann.
Das Gebilde schwimmt an der Wasseroberfläche, ist durchsichtig und schimmert leicht bläulich.
Daher der Name im Volksmund: Bluebottle.

Technisch gesehen keine Qualle, sondern eine Wohngemeinschaft aus 4 individuellen Lebensformen, die eine Zweckgemeinschaft eingegangen sind.

Die Bluebottle schwimmt immer auf dem Wasser, denn eine Gasblase hält sie oben. Diese Blase, auch als Segel bezeichnet, lässt sie mit dem Wind wandern. Die Tentakeln mit den giftigen Stacheln hängen bis zu mehreren (10)Metern nach unten in der Strömung.

Der Schmerz ist verursacht durch kleine Stacheln, die harpunenartig von einigen der Tentakeln bei Kontakt abgeschossen werden. Meistens ist das Gift nicht lebensbedrohlich, allerdings können körpereigene Abwehrmechanismen, also allergische Reaktionen, auch lebensbedrohlich sein.

Vorkommen:
Bluebottles können in allen warmen, tropischen und subtropischen Gewässern vorkommen.
In den Florida Keys, vor allem in den Wintermonaten, ist besondere Vorsicht geboten. Dennoch, auch wenn selten, kann die Bluebottle Florida-weit im ruhigen, warmen Wasser vorkommen. Außer den Florida Keys ist die Golfküste Florida’s und aller anderen Anliegerstaaten (Mississippi, Louisiana, Alabama, Texas) potentielles Gebiet der Bluebottle. Auch Puerto Rico Besucher sollten aufpassen.

Prävention Ausschau halten nach den blaufarbenen Gasblasen auf der Wasseroberfläche. Da die Tentakel sehr lang sein können, hilft es aber nicht, wenn man nur in der unmittelbaren Umgebung schaut.

Hilfe
Man sollte medizinische, fachliche Hilfe suchen und bei z.B. Atembeschwerden sollte man sich sogar als Notfall betrachten. Extreme allergische Reaktionen können auftreten.
Es wird allgemein von Erfahrenen empfohlen, mit viel Salzwasser zu spülen, aber nicht zu reiben. Kein Süßwasser nehmen. Falls man Stacheln sieht, dann vorsichtig versuchen zu ziehen.
Dies sind keine medizinischen Ratschläge und ersetzen nicht den professionellen, medizinischen Rat!

Stingray

Das bezeichnet den Stachelrochen. Er attackiert nicht aus Angriffslust, sondern setzt sich nur zur Wehr und verteidigt sich mit einem Stachel, der am Schwanzende untergebracht ist.

Die Größe variiert stark: kleine Unterteller große Exemplare oder LKW-Reifen große Tiere kann man beobachten. Stingrays treten oft auch in Schwärmen zu Dutzenden auf und kommen bis ins knöcheltiefe Wasser.
Die meisten Unfälle, von denen hunderte im Jahr vorkommen, passieren i.d.R. durch ‚Darauftreten‘, denn der Fisch vergräbt sich gerne unter dem Sand im flachen Wasser. In dem Moment, an dem man darauf tritt, schlägt er seinen Stachel meistens in das Bein oder den Fuss des Opfers.

Der Schmerz ist laut Aussagen von Betroffenen extrem stark und man möchte für ein bis zwei Stunden der Welt den Rücken kehren. Danach ist meistens wieder alles in Ordnung.

Das einzige wirksame Mittel ist das möglichst heiße Bad des betroffenen Körperteiles – also Wasser so heiß es irgend geht, darüber schütten oder den Fuss eintauchen. Aber machen Sie das nicht ohne vorherige ärztliche Konsultation!

Es handelt sich bei dem injizierten Stoff nicht um Gift, sondern um Protein, auf das der Körper allergisch reagiert.

Prävention
Die beliebten Badeschuhe helfen übrigens i.d.R. nicht!
Die beste Vorsorge ist das sog. ‚Shuffle‘, d.h. laufen Sie nicht, wie es immer wieder bei Urlaubern gesehen wird, in flottem Tempo ins Wasser, um dann mit elegantem Eintaucher ins Wasser zu hüpfen. Vielmehr soll man langsam, die Füsse dicht über den Boden schleifend, bis ins tiefe Wasser gehen, bis man schwimmen kann.
Die Rochen verschwinden dann rechtzeitig.

Unterwasserströmungen

Baden Sie nur dort, wo es erlaubt ist oder fragen Sie Einheimische oder die Life-Guards. Es werden jeden Sommer unzählige Menschen aus den Strömungen gerettet.

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