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Montag, 04. November, 2024
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Marilyn Monroe – die Frau die zur Kultfigur für Generationen wurde

Marilyn Monroe - eine Kultfigur
Marilyn Monroe – eine Kultfigur

Marilyn Monroe

Norma Jean Baker, so ihr richtiger Name, wurde am 1. Juni 1926 als uneheliches Kind des Bäckers Edward Mortenson und der Cutterin (bei Colombia Pictures) Gladys Baker in Los Angeles, Kalifornien, geboren. In der Geburtsurkunde hiess sie noch Mortenson, aber Norma wuchs mit dem Namen ihrer Mutter auf. Mit 16 glaubte sie zudem herausgefunden zu haben, dass Edward gar nicht ihr Vater war. Der Name Monroe kam erst später mit dem Filmen – es ist der Geburtsname ihrer Mutter. Ihr Vater starb, als sie noch nicht einmal vier Jahre alt war. Ihre Mutter, die an Depression litt und schon einige Zeit ihres Lebens in psychiatrischen Abteilungen von Sanatorien verbrachte, war nicht in der Lage, sich um die kleine Marilyn zu kümmern.

So wurde Marilyn zuerst in die Obhut von Pflegeeltern gegeben, um dann später von diesen in ein Waisenhaus gebracht zu werden.

Mit bereits 16 Jahren im Jahre 1942 heiratete Marilyn das erste Mal. Ihr Mann James Dougherty, ein Fabrik-Arbeiter, half ihr zumindest aus ihrer momentanen Situation heraus. Nachdem ihr Mann beschlossen hatte, zur See zu fahren, machte Marilyn einen Job in einer Flugzeugfabrik, in der sie dann auch als Model ‚entdeckt‘ wurde. Keine grossen Sachen, lediglich ein paar Fotos, aber es brachte Geld und wurde schliesslich zu ihrem Vollzeit-Job. Auf 33 Titelseiten war sie schliesslich zu sehen. Ihre Ehe hielt nur 4 Jahre und nach der Scheidung, ermutigt durch die ersten Gehversuche als Model, machte sich Marilyn auf nach Hollywood. So entstanden während des Krieges ihre ersten Pin-Up Fotos. Diese Aufnahmen zogen jedoch weitere Engagements nach sich. Ihr Haar -damals noch dunkelblond- mußte sie dem Geschmack und den Erwartungen ihres Publikums zuliebe in wasserstoffblond umfärben.

Das kam nicht nur bei den Fotografen an, sondern auch bei den Filmgewaltigen in Hollywood. 1946 unterschrieb sie bei 20th Century Fox ihren ersten Vertrag – zunächst war sie nun Kleindarstellerin und ihr erster Film hieß ‚The Shocking Miss Pilgrim‘.
Norma nannte sich nun Marilyn Monroe. Es war auch ein Gebilde der Filmverantwortlichen, die schlichtweg den Vornamen Marilyn von einer anderen Schauspielerin ausborgten (Marilyn Miller). Norma alias Marilyn soll den Wunsch geäußert haben, Jean Monroe, zu heißen, aber dies gefiel den Herren der Branche nicht. So wurde Marilyn Monroe aus ihr. Zwei Jahre später war es bei Columbia Pictures dann soweit und sie durfte ihre erste Hauptrolle spielen. Sie muss wohl nicht überzeugt haben und so wurde ihr Vertrag nicht verlängert. Aber jemand anderes interessierte sich für sie: das Playboy-Magazin. Man war sich schnell einig und so entstanden die berühmten Nacktaufnahme im Playboy-Kalender von ihr, die sich später in jedem Spind der Männerwelt wiederfand und zum Sammlerobjekt avancierte. Auch Hollywood stand jetzt wieder vor ihrer Tür. Sie spielte in ein paar Filmen Nebenrollen und dann kam ‚Niagara‘ und ‚Gentlemen Prefer Blondes‘ (Blondinen bevorzugt). Damit wurde sie zum Star und zur Sexgöttin.

1954 heirate Marilyn zum zweiten Mal, diesmal war es der Baseball Spieler Joe DiMaggio – die Scheidung erfolgte 9 Monate später. Man sagte, dass er nicht mit dem Star-Leben seiner Frau und ihrem Ruf als Sexgöttin klar kam.

Nach ein paar Filmen, in denen sie die naive Blondine verkörperte, wollte sie von diesem Image weg und ernsthafte Charakterrollen spielen. Hollywood bot sie ihr nicht an und so gründete sie nach dem Film ‚The Seven Year Itch‘ (Das verflixte 7. Jahr), der ein Riesenerfolg war, ihre eigene Produktionsgesellschaft. Das erste Ergebnis dieser Arbeit war ‚Bus Stop‘, der durchaus Anerkennung fand.

1956 war es Zeit für die dritte Ehe: diesmal mit Autor Arthur Miller. Miller unterstütze Marilyn wo auch immer er nur konnte. Das Dilemma war nur, dass die Gewaltigen in Hollywood keine ernsthafte Schauspielerin in ihr sahen, sondern sie nur für die Klischee Rollen der Blonden besetzen wollten. Marilyn erschien unzufrieden zu sein: Zickigkeit und Star-Allüren wurden ihr nachgesagt, schliesslich flüchtete sie sich in die Welt von Drogen und war alles andere als zuverlässig und liess auch Drehtermine platzen. Sie wußte alles besser und hörte auf keinen Rat mehr. So wurde dann auch ihr nächster Film “The Prince And The Showgirl“ (Der Prinz und die Tänzerin) trotz der Mitwirkung von Laurence Olivier zum Flop und sie kehrte reumütig nach Hollywood zurück.

Den Film, den ihr die Hollywood-Bosse auf den Leib schneiderten – es war ‚Some like it Hot‘ (Manche mögen’s heiss) – wurde ein riesiger Erfolg. Ihr Mann schrieb nun für sie das Drehbuch zu ‚Misfits‘ (Nicht gesellschaftfähig), aber noch bevor der Film in die Kinos kam, scheiterte die Ehe und Marilyn Monroe gab sich einer längeren psycho-therapeutischen Behandlung hin. Nach Beendigung des Klinikaufenthaltes drehte sie ihren letzten Film: ‚Something’s Got to Give‘.
Wegen Unzuverlässigkeit wurde sie gefeuert.

Vier Wochen später, es war der 5. August 1962, fand man sie leblos in ihrem Appartement auf. Der Obduktionsbericht ergab, dass sie an einer Überdosis an Aufputschmitteln verstorben ist.

Marilyn Monroe wurde nur 36 Jahre alt

Es gibt aber auch noch andere Theorien zu ihrem Tode. Manche mutmaßen, dass ihr ihre Beziehungen zu John und Robert Kennedy zum Verhängnis wurden. Aber das sind Spekulationen, die nie bewiesen worden sind.

Die offizielle Version ist, dass sie vermutlich an sich selbst scheiterte und mit der Realität nicht mehr zurecht kam. Einerseits die gefeierte glamouröse Sexgöttin, auf der anderen Seite die mit schweren privaten Problemen zu kämpfende Norma Jean. Die psychiatrische Behandlung unter Dr. Ralph Greenson schien nichts zu helfen, einige Stimmen kamen auf, die gerade danach fragten, welche Rolle Greenson eigentlich gespielt hatte oder ob er überhaupt eine spielte. Marilyn‘ s Leistungskurve soll zumindest in den Jahren seiner Betreuung deutlich zurückgegangen sein. Ob und was das bedeutet, kann heute nicht mehr geklärt werden.
Der Wunsch nach Ruhm und vor allem die Anerkennung, um die sie zu Lebzeiten so sehr gebuhlt hatte, erfüllte sich erst nach ihrem Tod. Marilyn zählt nun zu den Top-Entertainern des 20. Jahrhunderts und ist zu einer Legende -vergleichbar mit James Dean, der auch durch Unfall früh ums Leben kam- geworden.

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